Amateurfunk ist unglaublich facettenreich und bietet nahezu grenzenlose Möglichkeiten der Betätigung. Nach meinen (HB9NBG) inzwischen bald 35 Jahren Aktivität als lizenzierter Funkamateur hatte Carine vor etwa 3 Jahren bemerkt, dass es doch wohl jetzt an der Zeit sei mich auch einmal ernsthaft mit der Morsetelegraphie zu beschäftigen. „Naja, da gibt’s doch auch noch so viel anderes, worin ich mich als Funkamateur betätigen könnte….“, war meine erste Reaktion. Heute bin ich froh, dass Carine nicht locker gelassen hatte…
Im Sommer 2020 durften wir beide unsere ersten S2S in CW loggen, und inwischen sind wir zumindest so sattelfest in der Morse-Telegraphie, dass wir z.B. alle unsere ersten 8 SOTA-Aktivierungen dieses Jahres in CW-only absolviert haben 🙂 Auch an unserer Heimstation sind wir immer mal wieder auf der Jagd nach seltenen DXCCs – dabei kommen dank der kleinen Bandbreite in CW auch immer wieder DXpeditionen ins Log, die man in SSB aufgrund unseres Standorts hier kaum oder nur mit sehr viel Glück loggen kann; so z.B. kürzlich u.a. TX5S, 6W/OE3GEA, ZD7Z, ZL7D oder auch XV9T u.v.m. auf jeweils verschiedenen Bändern 🙂
Um unsere CW-Skills laufend zu verbessern, nutzen wir beide täglich den MORSERINO – ein grandioses, kleines Gerätchen. CW zu erlernen, das braucht Einsatz und Durchhaltevermögen – der Aufwand lohnt sich aber auf jeden Fall, und mit jedem geloggten QSO wächst man grad wieder um ein paar Zentimeter 🙂 Wir haben für euch ein paar Tipps auf unserer Seite Morsen unter Funkpraxis gelistet, die euch einige Ideen geben, wie ihr das CW-Training allenfalls selber angehen könnt.
Unsere ganz persönlichere Empfehlung in Sachen CW-Tasten sind die Morsepaddles von BaMaTech – Sowohl die TP-II, die wir selber an unserer Heimstation nutzen, als auch die TP-III, die wir bei unseren SOTA-Aktivitäten mit dem KX2 verwenden, wenn wir mal nicht grad mit unserem neuen, kleinen „Liebling“ KH1 QRV sind, sind jetzt wieder ab Lager bei uns verfügbar 🙂