Workshop „Amateurfunk – eine praxisnahe Einführung“ am 10.Sept.2016

Im Frühling 2016 durften wir mit zwei Multimediaelektroniker-Klassen der Berufsschule Chur in unseren Räumlichkeiten in Grindel in einem Pilotprojekt einen Workshop zum Thema Amateurfunktechnik durchführen. Im Pilotprojekt ging es darum die jungen Berufsleute für unser faszinierendes Hobby zu begeistern und Ihnen wertvolles Wissen als Vorbereitung für ihre eigene HB9-Prüfung zu vermitteln. Anfang Juli 2016 galt es für die angehenden Multimediaelektroniker ernst; der Grossteil der Berufsschüler hat die BAKOM-Prüfung mit Bravur gemeistert – wir gratulieren noch einmal ganz herzlich 🙂 .

Bei „UKW-Amateuren“ kommt der HF-Virus vermehrt wieder zum Ausbruch
Carine und ich staunen immer wieder, wie viele unserer Kunden und Geschäftspartner – auch im Heimelektronikbereich – sich irgendwann in ihrem Leben ebenfalls vom „HF-Virus“ haben anstecken lassen. Immer wieder hören wir Sätze wie: „Du weisst, dass ich auch einmal ein HB9-Rufzeichen gehabt habe?!“. Mit unserer eigenen Begeisterung für das faszinierende Hobby gelingt es uns schliesslich immer wieder „brachliegendes Potenzial“ zu reaktivieren 🙂 . Viele der angehenden Wiedereinsteiger waren – wie ich (HB9NBG) – vor vielen Jahren lange Zeit und intensiv als „UKW-Amateur“ unterwegs, da sie sich nie zum Antritt zur CW-Prüfung haben durchringen können. Während viele „alten Hasen“ in den Betriebstechniken, die im VHF-/UHF- und SHF-Bereich ihre Anwendung finden, absolut „sattelfest“ sind, war ihnen vor vielen Jahren der Funkbetrieb auf den KW-Bändern noch nicht erlaubt.

Es gilt viele Wissenslücken zu schliessen
Sowohl bei den „Wiedereinsteigern“ als auch bei den Newcomern sind einige Aspekte unseres vielfältigen Hobbys deshalb noch oder noch immer „ein Buch mit sieben Siegeln“. Carine und ich möchten mit unserem Workshop „Amateurfunk – eine praxisnahe Einführung“ all jenen eine Plattform bieten, die wieder oder neu in die Amateurfunktechnik einsteigen möchten. Neben der „technischen und betriebstechnischen“ Weiterbildung soll dabei auch der soziale Aspekt und das „Netzwerken“ unter den einzelnen Workshop-Teilnehmern nicht zu kurz kommen.

gespannte-gesichter-bei-den-workshop-teilnehmernStartschuss mit dem Workshop am 10.September 2016
Nach einer intensiven Vorbereitungsphase galt es für Carine und mich am 10. September ernst: Kurz nach 8 Uhr morgens durften wir ein „bunt durchmischtes Trüppchen“ von Neu- und Wiedereinsteigern bei uns in Grindel begrüssen. Das eigens für unseren Workshop erarbeitete Dossier „Version 2.0“, das allen Kursteilnehmern beim Empfang übergeben wurde, beleuchtet auf insgesamt 50 Seiten grundlegende Themen wie „Kabel- und Steckerkunde“, „Strahlungscharakteristiken verschiedener Antennentypen“, „Abstimmung und Anpassung“, „Grundlagen zum Satellitenfunk“, „Portabel- und SOTA-Betrieb“, „DXen auf KW“, um nur einige zu nennen. Nach der Begrüssung der Teilnehmer und der Übergabe der Kursunterlagen gings an den Tagesplan…

Wir hatten einiges vor mit unseren Workshop-Teilnehmern, und so war das Programm relativ eng „gepackt“ – hier kamen uns die Fähigkeiten der ausgebildeten Lehrerin Carine zu Gute 😉 . Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – getreu dem Motto machen Sie in der folgenden Foto-Slideshow einen Streifzug durch unseren 1. Workshop „Amateurfunk – eine praxisnahe Einführung“…

Es war für Carine und mich der erste Workshop, den wir mit lizenzierten Funkamateuren durchführen durften. In einer solchen Situation macht man sich schon so einige Gedanken darüber, ob man wohl mit der Wahl der Themen und der Breite und Tiefe der Erarbeitung „den Nerv“ der Workshop-Teilnehmer trifft – dass man in der Nacht vor einem solchen Event nicht ganz so tief schläft, ist wohl normal…. umso mehr freut es uns, dass es uns gelungen zu sein scheint, den gut ausgebildeten Amateurfunk-Fachleuten in unserem Workshop doch noch das eine oder andere Neue „beizubringen“ 🙂 . Auch wir können und wollen uns natürlich laufend verbessern und haben uns deshalb erlaubt unter den Teilnehmern am Abend einen kleinen „Fragebogen“ zu verteilen. Die überwiegend positiven Feedbacks freuen uns ganz gewaltig – hier einige Stimmen zum Kurs:

Roland, HB9VQQ:
„Ich hoffe ihr habt die hohe Dichte an Informationen von gestern gut verdaut 🙂 . Mir hat es viel Spass gemacht, und es hat mich sehr gefreut euch alle kennen zu lernen.“

Martin, HB9FXJ:
Was hat mich am Workshop begeistert? „Begeisterung René+Carine für die Sache, Lokalität, Ausstattung Shack/Lager, Dokumentation, Mittagessen, nur 6 Leute“

Marius, HB9VQY:
Was hat mich am Workshop begeistert? „Die kleine Gruppe und damit die Möglichkeit, individuelle Fragen stellen zu können, die lockere, offene Atmosphäre, das breite Spektrum. Alles in Allem hat es mir gut gefallen und ich kann so einen Workshop jedem Funker empfehlen, der sich austauschen möchte“

Urs, HB9EXY:
„der Kurs hat mich hoch motiviert, die Sache mit der (fehlenden) Antenne und dem Morsen nochmals mit frischem Elan anzupacken“

Euch allen noch einmal ganz herzlichen Dank für eure Teilnahme, die vielen lobenden Worte und für die sehr angenehme Atmosphäre und gute Stimmung, zu der ihr beigetragen habt 🙂 .

Marius, Du hattest recht: wir waren am Abend total geschafft 😉 .
Trotzdem freuen wir uns darauf, in weiteren Workshops auch zukünftig Wiedereinsteigern und Newcomern den (Wieder-) Einstieg in die faszinierende Welt des Amateurfunks zu erleichtern 🙂 .

Die Daten der nächsten Workshops werden in den kommenden Wochen auf unserer Website publiziert. Diejenigen, die sich von unserem Workshop angesprochen fühlen und bei einem unserer nächsten Seminartage gern mit dabei sein möchten, die melden sich doch bitte kurz mit einer E-Mail an info@lutz-electronics.ch . Das erleichtert uns die Termin-Koordination unter den einzelnen Teilnehmern.

Vielen Dank schon jetzt an alle und vielleicht bis demnächst in einem unserer Workshops….

René, HB9NBG + Carine, HB9FZC