Amateurfunk im Fernsehen

Wir Funkamateure sind grundsätzlich begeistert von unserem facettenreichen technischen und kommunikativen Hobby. Aber was denken „andere“ über uns? Carine und ich haben immer mal wieder die Gelegenheit im Rahmen von Reportagen in Presse, Radio und Fernsehen über unsere Leidenschaft zu berichten – und ja: Die grenzelosen Möglichkeiten, die uns Funkamateuren unser Hobby eröffnet, begeistern auch „andere“ 😉 Dabei sehen wir immer wieder, dass es nicht die Technik alleine ist, die Menschen in „Amateurfunk-fernen“ Kreisen aufhorchen lässt, sondern ganz einfach die Art und Weise, wie wir Funkamateure Freundschaften rund um den Globus knüpfen, ohne dafür Handy und Internet zu brauchen. Vor ein paar Wochen hatten Carine und ich Besuch von Ariela Dürrenberger, einer jungen, sympathischen und weltoffenen Reporterin des Regional-Fernsehsenders TeleBasel, und was sie an unserem Hobby besonders beeindruckt hat, das hat sie in einem Fernsehbeitrag für ein breit gefächertes Publikum festgehalten…

Amateurfunk hat eine nahezu grenzenlose Fülle von Betätigungsfeldern; einige Funkamateure experimentieren und basteln, andere morsen, und wiederum andere tauschen sich ganz einfach gerne aus in „Plauderrunden“. Ariela gibt euch einen Einblick in einen ganz kleinen Teilbereich des Amateurfunks, sie zeigt euch dabei aber genau die gradlinige und schnörkellose Kommunikation, die viele unserer Mitmenschen heute ganz einfach nicht mehr kennen – ungefiltert und persönlich 🙂 Ganz herzlichen Dank Ariela für den Einblick in unser spannendes Hobby, den Du den Zuschauern von TeleBasel vermittelt hast 🙂

Morsen, da wo schon Marconi gefunkt hat

Wusstet ihr, wer mit der 1. drahtlosen Signal-Übermittlung in der Geschichte der Menschheit den Grundstein dafür gelegt hat, dass wir heute mit dem Smartphone telefonieren und im Internet surfen können? Es war ein junger Italiener Namens Guglielmo Marconi, dem es  im Unterwalliser Dörfchen Salvan im Frühsommer 1895 als erstem Menschen gelang Elektromagnetische Wellen über eine Distanz von wenigen Metern zu übertragen. „Pierre Bérgère“ heisst der imposante Felsklotz über dem Dörfchen, wo Marconi zusammen mit seinem Assistenten Maurice Gay-Balmaz nach intensiven Versuchen in den Tagen danach schliesslich eine Übertragung über eine Distanz von über 1km gelang. Und genau an dem Standort haben meine YL Carine, HB9FZC und ich, René HB9NBG unter den Call unseres Clubs HB9CR/P 130 Jahre nach dem denkwürdigen Ereignis am diesjährigen «Marconi VHF CW-Contest» teilgenommen. Dass sich Salvan aufgrund seiner Topographischen Lage nicht wirklich als Standort für Funkbetrieb im VHF-Frequenzbereich eignet, das war von vorne herein klar – dass das Projekt für uns trotzdem ein eindrückliches Erlebnis war, das zeigen wir euch mit unserer kleinen Videodoku…


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Auch wenn wir erwartungsgemäss nur sehr wenige QSOs loggen konnten, möchten wir uns bei allen OMs bedanken, die auf unsere CQ-Rufe geantwortet haben und euch allen dafür danken, dass ihr unsere Bänder auch mit euren Aktivitäten lebendig erhaltet.

Vy 73 de René, HB9NBG + 73/88 de Carine, HB9FZC

CQWW 2025 in SSB bei hervorragenden Bedingungen

Mit dem CQWW-Contest SSB 2025 am letzten Wochenende liegt einer der grössten Amateurfunk-Wettbewerbe im Jahreskalender hinter uns. Zuerst möchte ich an der Stelle allen Funkamateuren ganz herzlich gratulieren, die aktiv und mit viel Einsatz an dem Contest teilgenommen und innert 48 Stunden einige hundert bis zu weit über 1’000 Funkverbindungen mit der ganzen Welt geloggt haben! Für mich persönlich wäre eine solch aktive Teilnahme ganz offen zu stressig gewesen im Moment…


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Trotzdem konnte ich die POWER-Taste meines ELECRAFT K4D an dem Wochenende nicht ganz unberührt lassen 😉 Und auch die KPA1500 habe ich aufgestartet und die MOSLEY MP-33NW entsprechend hin- und hergedreht, damit ich dann die Pile-Ups von hunderten von OMs und YLs, die gleichzeitig auf den CQ-Ruf einer Contest-Station aus einem „seltenen“ Land geantwortet haben, dann doch auch mit vertretbarem Aufwand „durchbrechen“ konnte. So war ich nicht als Contest-Teilnehmer mit Ambitionen, sondern nur ein wenig als „Rosinen-Picker“ unterwegs und konnte dabei doch ein paar interessante Kontakte rund um den Globus knüpfen…

HB9NBGs „Rosinen“ im CQWW 2025

An dem CQWW-SSB-Contest sieht man mal wieder, wen man alles hören könnte auf den Kurzwellenbändern, wenn sich nicht die meisten Funkamateure mit dem Bewegen der Maustaste über den Computerbildschirm in FT8 begnügen würden 😉

Wusstet ihr übrigens, dass hier in Europa die DX-Bedingungen im Winterhalbjahr deutlich besser sind als in den Sommermonaten, und ihr auf den Kurzwellenbändern fast täglich Funkkontakte rund um den Globus knüpfen könnt – sogar mit 100mW Sendeleistung in SSB mit Australien 🙂

Der Zeitpunkt das eigene KW-Equipment auf „High-Performance“ zu trimmen, könnte besser also nicht sein!

K4/0 von ELECRAFT jetzt auf eHAM.net

Die Anschaffung eines neuen „HAM-Toys“ – vor allem dann, wenn es richtungsweisend für die zukünftige Gestaltung des Hobbys ist, oder wenn sie mit einer grösseren Investition verbunden ist – will wohl überlegt sein. Oftmals bekommen wir gute Tipps oder Empfehlungen aus dem Kreis befreundeter OMs und YLs.

Viele von uns informieren sich zusätzlich auch gerne über das Portal eHAM.net über die Erfahrungen anderer Funkamateure rund um den Globus mit Amateurfunk-Equipment aller Art. Auch wir werfen hin und wieder einen Blick auf das Portal – schliesslich will man ja wissen, wie Geräte, die man verkauft, im Markt ankommen 😉 Mit dem neuen K4/0 lanciert ELECRAFT eine „abgesetzte Einheit“, mit der sich über Remote arbeiten lässt, als ob man im Shack und direkt vor dem K4 sitzen würde. Die ersten K4/0 stehen bei uns kurz vor ihrer Auslieferung an die ersten 25 Vorbesteller, und pünktlich zur offiziellen Markteinführung sind jetzt auch auf eHAM.net erste Erfahrungsberichte zum K4/0 verfügbar.

Carine und ich hatten die grosse Ehre schon erste Tests mit dem neuen K4/0 machen zu dürfen, bevor die ersten Geräte an die anderen Offiziellen „Field-Tester“ in den USA verteilt wurden. Ich kann mich gut daran erinnern, wie absolut begeistert wir von der Einfachheit der Bedienung und von der Robustheit im Betrieb waren, als wir den K4/0 mit der allerersten Engineering-Firmware erstmals an unserem Stand an der HAM RADIO in Friedrichshafen testen durften – einfach grossartig! Vor einigen Wochen haben wir dann schliesslich unseren „Field-Tester-K4/0“ erhalten, und hatten da umgehend ein etwas ausführlicheres Video produziert, das euch Schritt für Schritt erklärt, wie ihr eure eigene Remote-Anlage rund um den K4 von ELECRAFT aufbaut und konfiguriert…


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Natürlich hat nicht ELECRAFT den Remote-Betrieb erfunden. ELECRAFT geht aber mit seiner Lösung einen etwas anderen Weg, als man ihn von anderen Herstellern gewohnt ist, die in einigen „HAM-Kreisen“ als „Remote-Referenz“ gelten. Ein zentraler Aspekt bei der Remote-Lösung rund um den K4 ist der „Peer-to-Peer-Betrieb“; d.h., dass euer Remotebetrieb nicht über den Server des Herstellers „geroutet“ wird, sondern dass jeder K4 selber sowohl als Server als auch als Client konfiguriert werden kann – mit dem K4/0 arbeitet ihr über einen beliebigen K4, dessen Adresse und Passwort ihr kennt. Dabei sind gleichzeitig Verbindungen von bis zu 4 „K4-Clients“ auf einen „K4-Server“ möglich. Und der Clou beim Ganzen: Das Setup funktioniert 🙂 Zuverlässig und nahezu verzögerungsfrei in allen Modi…


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Lust darauf im Amateurfunk so richtig und von überall durchzustarten? Dann schaut euch doch mal den „DXers Dream-TRX“ von ELECRAFT etwas näher an: ELECRAFT K4

Kennt ihr APRS?

Mit dem VX-8 hatte YAESU um 2005 erstmals ein Handfunkgerät mit APRS-Funktionalität auf den Markt gebracht. APRS steht für „Automatic Packet Reporting System“ und dient der Übertragung von Daten verschiedener Art wie Positionsdaten, Wetterdaten, kurze Textmitteilungen oder Telemetrie per Funk. Die Verwendung einer einzigen Frequenz pro ITU Region und somit die Versorgung aller Regionen mit lediglich 3 unterschiedlichen APRS-Frequenzen macht das Handling sehr einfach; in Europa wird für die Übertragung von APRS-Signalen die Frequenz 144.800 MHz benutzt, und die Daten werden mit einer Bitrate von 1200 Bit/s ausgesendet.

Zugegeben; die Übertragungsrate von 1200 Bit/s zaubert auch mir heute ein Lächeln aufs Gesicht 😉 Betrachtet man sie ganz nüchtern und losgelöst von den Möglichkeiten von APRS, scheint eine derart langsame Datenübertragung heute nutzlos und ein solches System überholt zu sein. Ruft man sich dann aber in Erinnerung, dass auch moderne Handfunkgeräte von heute wie z.B. das FT-5D von YAESU noch immer mit APRS ausgestattet sind, dann kommt man womöglich ins Grübeln und sucht nach Gründen dafür.

Einfaches Handling durch die Nutzung derselben Frequenz in ganz Europa

Wusstet ihr, dass euer Handfunkgerät – falls es mit APRS ausgestattet ist – bei entsprechender Konfiguration sogenannte „Beacons“ absetzt? Wenn wir z.B. ein neues FT-5D für einen Kunden konfigurieren, dann wird dieses Beaconing so eingestellt, dass das Handfunkgerät in regelmässigen Abständen von 5 Minuten auf der Frequenz 144.800 MHz euren persönlichen Text in den Äther schickt – er lautet z.B. bei meinem eigenen Gerät „OM Rene mit YL Carine HB9FZC auf Wandertour. QRV in FM/C4FM“.

Diese Aussendungen richten sich nicht an einen speziellen Empfänger, sondern sie werden ganz einfach von allen „Stationen“, deren RX-Frequenz auf 144.800 steht und die APRS-Pakete decodieren können, empfangen. Falls solche Aussendungen auch ein sogenanntes I-Gate (eine reine Empfangsstation mit Anbindung ans Internet) erreichen, gelangen sie zum Server von aprs.fi, und die aktuelle Position, sowie der Beacon-Text wird auf einer Open-Source-Karte angezeigt. Durch entsprechende Filtereinstellungen auf der Website, kann so z.B. ein Track dargestellt werden, der ein OM oder eine YL mit ihrem APRS-tauglichen Funkgerät zurückgelegt hat – auf dem Kartenausschnitt sehr ihr als Beispiel die Wanderroute von Carine und mir vom 15.Januar, wo wir auf dem Col de Forclaz gestartet sind und den SOTA-Gipfel Mont de l’Arpille, HB/VS-112 bestiegen haben. Fahre ich in der Karte mit meiner Maus auf das Symbol von HB9NBG-12, dann wird mir übrigens angezeigt, welches I-Gate meine Daten weitergeleitet hat zu aprs.fi – hier im Beispiel ist es die APRS-Station von HB9PS in Martigny.

APRS funktioniert auch unabhängig von der Internet-Anbindung

Ein klassisches I-Gate empfängt Pakete bloss und leitet die Daten ins Internet weiter. Auf einer Bergtour kann die Funktion u.U. sehr hilfreich sein; z.B. bei einem Unfall, wenn kein Handynetz zur Verfügung steht und wir mit unserem Smartphone keinen Hilferuf absetzen können – man kann auf der Online-Karte sehen, von welchem Standort aprs.fi unsere „Beacon“ zuletzt empfangen hat. Was aber, wenn kein I-Gate oder „Digipeater“ (einfach gesagt ein APRS-Repeater, das empfangene Pakete wie ein Papagei unmittelbar wieder auf 144.800 aussendet) unsere APRS-Pakete empfangen konnte? Genau da kommt eine Funktion von APRS-fähigen Handfunkgeräten zum Tragen, die viele OMs und YLs gar nicht kennen: Auch euer APRS-fähiges Funkgerät empfängt nämlich die APRS-Pakete, und weil die gesamte Traffic von APRS auf derselben Frequenz stattfindet, unterscheidet ein Handfunkgerät auch nicht, ob es APRS-Daten direkt von einem anderen APRS-Handfunkgerät empfängt, oder ob das Paket zuerst einen „Umweg“ über einen Digipeater gemacht hat.

Das Bild zeigt anhand eines Beispiels, wie die Beacon von Kari, HB9EVZ von meinem YAESU-Handy angezeigt wird – ob mein Handfunkgerät dabei das APRS-Paket direkt oder von einem Digipeater empfangen hat, das macht für die Anzeige der aktuellen Position und des Status-Texts (Beacon) keinen Unterschied. So stehen APRS-Positionsdaten z.B. eines verunfallten Funkamateurs zumindest im Umkreis von einigen Kilometern auch dann zur Verfügung, wenn sich kein I-Gate oder Digipeater in Reichweite befindet.

Wusstet ihr, dass ihr euer APRS-fähiges Handfunkgerät auch verwenden könnte, um eine „SMS“ an einen Freund oder eine Freundin zu schicken?

APRS-fähige Handfunkgeräte bieten zusätzlich zu den Ortungsfunktionen ein Messaging-Tool. Ich muss mir die Funktion vorstellen wie früher das Versenden und Empfangen von herkömmlichen SMS auf Mobiltelefonen. Auch solche APRS-Messages können direkt von Handfunkgerät zu Handfunkgerät geschickt werden – falls die beiden Geräte in direkten Funkkontakt treten können – oder sie werden von Digipeatern „ge-forwarded“ und erreichen so den Empfänger auch, wenn einer der beiden Funkamateure die Message in Spiez abschickt und der andere sie in Basel empfängt. Ein Quittierungssystem kennt APRS grundsätzlich nicht, aber APRS-fähige Geräte senden eine Message i.d.R. insgesamt 4 Mal kurz hintereinander auf die Reise in der Hoffnung, dass eines der Pakete beim Empfänger ankommt.

Irgendwann ist man auch mit der „Schärmebüez“ durch, und da bleibt Zeit, um genau solche Funktionen mal zu testen…

Bei mir selber läuft mein FT-5DE immer auf der Frequenz des C4FM-Repeaters HB9CR, wenn ich bei der Arbeit bin. APRS ist dabei so konfiguriert, dass das Handfunkgerät einen „Klingelton“ von sich gibt, wenn eine „APRS-SMS“ bei mir eingeht, die an mich gerichtet ist – wir konfigurieren übrigens die APRS-Funktion auch immer mit, wenn ihr ein Handfunk- oder ein Mobilgerät inkl. Option „KONFIG“ bei uns kauft bzw. bestellt. So hat’s gestern wieder mal „geklingelt“, und ich hab‘ grad mal nachgeschaut, was da unter „M-LIST“ bei mir eingegangen ist (Bild oben): Bernard, HB9BLB war wohl auch mit der „Schärmebüez“ durch 😉 Ich habe ihm dann natürlich auch kurz geantwortet 🙂

Winfried, DH2PG hatte in einer Ausgabe der CQ-DL vor etwa 1 Jahr mal eine interessante und sehr hilfreiche Zusammenstellung von Gateways in Öffentliche Netzwerke, in die sich APRS-Messages ebenfalls versenden lassen, in einem sehr ausführlichen Beitrag gelistet:

Ich hatte damals einige getestet – angekommen waren die Messages allerdings nur teilweise. Ich gehe davon aus, dass die Gateways nicht über jeden Beliebigen „Einstieg“ ins APRS-Netz funktionieren – am besten ihr probiert’s einfach mal aus! Herzlichen Dank an der Stelle an Winfried für den lehrreichen Artikel rund um APRS – wer Mitglied des DARC ist, kann sich auch die ganze Ausgabe der CQ-DL ansehen.

APRS auch für SOTA-Aktivatoren sehr wertvoll – als hilfreiche Spotting-Alternative

Für SOTA-Aktivatoren kann APRS ebenfalls ein wirklich wertvolles Feature sein. Das sogenannte „Spotting“ meiner Aktivität ist schon fast die Grundvoraussetzung dafür, dass ich eine SOTA-Aktivierung innert nützlicher Frist über die Bühne bringe. Solche „Spots“ werden heute i.d.R. über entsprechende SOTA-Apps direkt vom Gipfel übers Smartphone ins Internet geschickt und erscheinen so innert weniger Sekunden auf SOTAwatch. Lese ich allerdings bei der Aktivierung auf meinem Smartphone „Kein Netz“, dann funktioniert natürlich auch diese Art von Spotting nicht. Wir wären ja alle nicht Funkamateure, wenn nicht irgend ein findiger Kopf unter uns schon Alternativen zu dem Spotting über eine App z.B. mit Spotten über eine FT8-Aussendung lanciert hätte. Die Funktion heisst SOTAmat. Zwar wird dafür keine Internetverbindung benötigt, aber damit der Spot dann auf dem Gipfel funktioniert, sind ein paar Vorbereitung im Vorfeld der Aktivierung zu Hause zu treffen – siehe detaillierte Infos dazu unter dem Link oben! Das sogenannte APRS-to-SOTA – Spotting hingegen funktioniert über eine ganz einfache Nachricht, die ihr statt an das Rufzeichen eines anderen Funkamateurs einfach an das Call „SOTA“ schickt – den Syntax der Nachricht, damit daraus auch ein Spot auf SOTAwatch generiert wird, seht ihr im Schnappschuss oben. Bitte beachtet, dass ihr euch einmalig mit Rufzeichen beim Betreiber des APRS-to-SOTA-Gateways anmelden müsst, damit er euer Rufzeichen zur Nutzung freischaltet – eine einfach Mail an stewart.g0lgs(@)gmail.com genügt dafür. Bitte beachtet, dass hier ein I-Gate in Reichweite sein muss, das euer APRS-Paket weiterleitet – andernfalls funktioniert natürlich auch das APRS-to-SOTA-Spotting nicht. APRS-to-SOTA hat übrigens einen eigenen Quittierungsdienst implementiert, und falls euer Spot-Paket nicht von einem „only-RX-Gateway“ empfangen und weitergeleitet wird, sondern von einem Digipeater mit TX-Funktion und Anbindung ans Internet, dann kriegt ihr eine Quittung in Form einer APRS-Message mit „spotted“, sobald euer Spot auf SOTAwatch erschienen ist. Bei unseren letzten SOTA-Aktivitäten im Wallis haben Carine und ich übrigens mit Freude festgestellt, dass nach Jahren der „APRS-Funkstille“ nun auch im Unterwallis und im Oberwallis wieder je ein I-Gate an einem zentralen Standort zur Verfügung steht 🙂

Um den Punkt mit der Übertragungsrate von mickrigen 1200 Bit/s noch einmal aufzugreifen: Ja, APRS ist trotz der verschwindend kleinen Rate eine nach wie vor interessante Funktion für verschiedene Amateurfunk-Anwendungen, und die APRS-Funktionalität ein Feature, das das FT-5DE von YAESU zu einem ganz besonders interessanten Kandidaten macht, wenn’s um die Anschaffung eines neuen Handfunkgerätes geht 🙂 Siehe dazu auch unseren Beitrag Ist mein Handfunkgerät noch up-to-date?