Koaxialkabel und -Verbinder – das zentrale Element einer zuverlässig funktionierenden Amateurfunk-Anlage

übersicht_stecker_deckblatt10 Jahre sind wir inzwischen als Fachhändler für alle Anliegen rund um Amateurfunk tätig, nachdem wir uns davor über 20 Jahre lang um die Anliegen unserer Kundschaft rund um die Unterhaltungselektronik mit allem was dazu gehört gekümmert hatten. Beim Start ins Amateurfunk-Business galt es für uns in jedem Bereich ein Sortiment aufzubauen, das die Anforderungen ambitionierter Funkamateure in Bezug auf die Qualität und die Zuverlässigkeit voll und ganz erfüllt. Dabei verstehen wir uns seit dem Anfang nicht bloss als „Box-Mover“ und Verkäufer, sondern auch als Erbringer von einem vielfältigen Dienstleistungsangebot im Amateurfunk-Bereich. Ein zentrales Element einer Amateurfunk-Anlage sind zuverlässig funktionierende Koaxialverbindungen. Da, wo’s wirklich darauf ankommt, dass Verbindungen zwischen Sendern und Empfängern und der Antennenanlage zuverlässig funktionieren, nehmen viele von euch gerne auch unsere entsprechende Dienstleistung in Anspruch und lassen sich Koaxialkabel mit Steckern und Verbindern nach Wunsch vorkonfektionieren. So stellen wir jährlich 100 – 150 Koaxialkabel für unsere Kundschaft her und konnten uns in dem Bereich einiges an Erfahrung aneignen. Wir können uns gut an unsere Anfänge im Amateurfunk-Business erinnern und daran, wie viele Schweisstropfen es damals jeweils gekostet hatte Kabel nach Kundenwunsch anzufertigen – warum? Sehr früh schon wurde uns klar, wie wichtig es ist, dass bei einer Kabelverbindung im HF-Bereich der jeweilige Stecker bzw. Verbinder auch optimal zum Kabeltyp passt – einerseits geht die Konfektionierung mit hochwertigen Komponenten deutlich einfacher von der Hand, und andererseits ist nur so eine qualitativ hochwertige, verlustarme und zuverlässige Verbindung garantiert. So setzen wir seit 10 Jahren sehr erfolgreich ausschliesslich auf die hochwertigen Koaxialkabel und HF-Verbinder des renommierten Deutschen Herstellers SSB-Electronic und führen ein breites Angebot in dem Bereich für jede Anwendung im Bereich der Drahtlosen Übertragung bei uns an Lager.

ECOFLEX 10 PLUS – Das Dämpfungsarme Koaxkabel für Anwendungen von KW bis in den GHz-Bereich

ecoflex10_plus_bildECOFLEX 10 Plus
Preis pro Meter  |  CHF 5.70
Ab 25m  |  CHF 5.40/m
Ab 50m  |  CHF 5.20/m
Ab 100m  |  CHF 4.90/m

Wir verkaufen das Ecoflex 10 Plus als „Meterware“ ab unserem Lager in Grindel.

 

Hochwertige Stecker in unterschiedlichen Ausführungen – passend zu unseren Koaxialkabeln – findet ihr in unserem Lieferprogramm und Preisliste HF-Stecker und -Adapter

Qualität, die sich nachhaltig bewährt, zahlt sich ganz besonders bei den HF-Verbindungen aus – deshalb: Gerne sind wir auch euer Ansprechpartner im Bereich der Koaxialverbindungen 

SOTA-Tourentipp der Woche – 2 Gipfel im Solothurner Jura

„Draussenfunken“ eröffnet uns Funkamateuren Tür und Tor unser Hobby mit Aktivitäten im Freien zu kombinieren. Viele Funkamateure haben aufgrund von Antennen-Restriktionen nicht die Möglichkeit von zu Hause auf den KW-Bändern QRV zu sein, oder sie sind aufgrund ihres Standorts oder durch den hohen Grundrauschpegel stark eingeschränkt, was ihre Möglichkeiten beim Mitmischen im „DX-Geschäft“ betrifft. Portabel-Diplom-Programme wie SOTA, POTA, WWFF, etc. erfreuen sich deshalb zunehmender Beliebtheit – sie lassen sich mit kleinerem „Hardware-Aufwand“ betreiben, und weil Du für Deine „Chaser“ und „Hunter“ bzw. Jäger ein attraktiver QSO-Partner bist, kommt auch die Funkpraxis und damit der Spass am Funken nicht zu kurz. Vor allem bei den SOTA-Funkern kann eine sogenannte Aktivierung bei entsprechender Gestaltung auch mit mehr oder weniger intensiver sportlicher Ertüchtigung verbunden sein – SOTAler in den Alpenländern verbinden ihre Funk-Aktivitäten immer wieder gerne mit ausgedehnten Bergtouren. Auch für Carine und mich ist SOTA die Gelegenheit unsere beiden grössten Leidenschaften Amateurfunk und Bergwandern miteinander zu kombinieren. Seit 10 Jahren erkunden wir die Schweizer Bergwelt inzwischen nicht bloss mit Bergwanderausrüstung, sondern auch mit Amateurfunkgeräten und ultraleichtem Antennenequipment im Rucksack und erleben dabei sowohl die Schweizer Bergwelt als auch den Amateurfunk immer wieder auf besonders eindrückliche Weise. Vor einigen Jahren haben wir dabei damit begonnen von jeder unserer Touren einen kleinen Bericht mit einigen Highlights der Tour, Informationen zum Equipment, das wir dabei eingesetzt haben, und auch immer wieder mit kleinen Anekdoten gespickt, zu schreiben. Einige dieser Touren möchten wir für euch herauspflücken und sie euch hier als „Tourentipp zur Nachahmung“ präsentieren – heute mit einer schönen Tour über 2 SOTA-Gipfel zwischen dem ausklingenden Winter und dem aufbrechenden Frühling im Solothurner Jura …

Punkt 1074 bei Rotmatt, HB/SO-024 auf 1074m (2 Punkte) und Hohe Winde, HB/SO-009 auf 1205m (2 Punkte)

Nach den winterlichen Aktivierungen in der Bern-Jurassischen Nebelsuppe gestern, freuen wir uns heute auf einen sonnigen Frühlingstag. Sternenklar zeigt sich der Himmel dann auch, als wir kurz nach 6:30Uhr ins Bachmättli in Unterbeinwil fahren. Der Tag bricht an. Die Luft ist noch kühl und Reif bedeckt die grünen Wiesen, als wir den Aufstieg Richtung Rotmatt unter die Füsse nehmen. Nicht Fuchs und Hase sagen sich gute Nacht, nein, ein Fuchs und ein Reh sagen uns guten Morgen, als wir frohen Mutes bergwärts ziehen. Die Mittlere Rotmatt ist erreicht und das Wiesengrün wechselt zu Schneeweiss. Bei strahlendem Sonnenschein besteigen wir den Punkt, der auf 1074m hoch über der Rotmatt thront… Geschafft! Aber was ist das denn? Die Bise bläst empfindlich! Definitiv nicht der Moment, um HB9NBG’s 5m hohe Clever-Whip in Stellung zu bringen. Carine versucht ihr Glück statt dessen zuerst mit ein bisschen Morsen mit dem KH1 auf 20m – Ernüchterung: Nach 10Min. des Hämmerns von Morsezeichen in den Äther antwortet gerade mal ein Engländer. Programm-Änderung! Der KH1 wird versorgt, und statt dessen kommt wieder einmal der KX2 mit aufgesetzter Teleskopantenne im Handy-Style zum Einsatz. Es „räblet“, und innert weniger Minuten landen insgesamt rund 20 Phonie-Verbindungen in unseren Logs – man ist entzückt und tritt den Abstieg zur Mittleren Rotmatt an 🙂 Es geht in den heutigen Schlussaufstieg auf die Hohe Winde, HB/SO-009, wo wir uns bei 10cm Neuschnee in einem echten Wintermärchen wiederfinden. Die Sonne lacht vom stahlblauen Himmel, als wir grad beim Gipfel-Triangel nun doch noch HB9NBG’s 5m hohe Clever-Whip aufbauen… Genial; die Konstruktion auf dem Wanderstock-Stativ bewegt sich auch im zunehmend stürmisch werdenden Südföhn kaum 🙂 Mit viel Elan hämmern Carine und ich nacheinander in die Morsetaste – beim 20m-Band angefangen quer über alle Bänder bis aufs 10m-Band. Am Abend lesen wir zuhause, dass eine gewaltige Sonnen-Eruption wieder einmal die Kurzwellen-Ausbreitung kaputt gemacht hat – Die Signale aus ganz Europa bis zu den Kanaren und Israel donnern trotzdem regelrecht rein: 20 Morse-Funkverbindungen sind geloggt – Erfüllt! Inzwischen wurde aus dem Lüftchen ein beinahe ausgewachsenes Stürmchen. Wir packen zusammen, und schon geht’s bei atemberaubenden Ausblicken – zuerst gegen Süden bis zu den Alpen und schliesslich auf die eindrückliche Inversion über dem Schwarzwald auf den Abstieg… Die Mittlere Rotmatt ist erreicht, und das Schneeweiss wechselt wieder zu Wiesengrün… Gemütlich geht es durch den Wald talwärts zurück ins Bachmättli. Gemütlicher Ausklang bei Ghackts mit Hörnli und Apfelmus und einem kühlen Bier im Alpenblick auf dem Passwang.

Die Daten zur Tour (Aktivierungen vom 8.März 2024)
12km Marschstrecke, 880Hm Aufstieg, 880Hm Abstieg und 3Std 40Min. reine Marschzeit insgesamt

SOTA – Das Handbuch

Die neue Auflage ist da!

SOTA, POTA, WWFF, COTA, etc… Das sind sie; die Betriebsarten, die draussen stattfinden. Hast Du Amateurfunk schon mal im Freien ausprobiert? Viele Funkamateure haben aufgrund ihrer individuellen Wohnsituation nicht die Möglichkeit zu Hause Antennen für den Betrieb auf den Kurzwellen-Bändern aufzubauen. Das Hobby deswegen an den Nagel hängen? Auf keinen Fall! Für uns Bewohner eines Alpenlandes bietet sich der Funkbetrieb von Berggipfeln oder auch schon von Hügeln z.B. im Jura geradezu ideal als Alternative zum Amateurfunkbetrieb zu Hause an. Amateurfunk mit einer Wanderung zu verbinden und dabei mit wenig „Hardware-Aufwand“ und QRP-Equipment QSOs rund um den Globus zu fahren und sogar grossartige DX zu loggen, das macht unglaublich viel Spass  Aber wie funktioniert eigentlich SOTA? Gibt’s bei mir in der Nähe sogar einen kleinen SOTA-Gipfel, auf dem ich mal erste Erfahrungen sammeln kann? Was brauche ich dafür? Wie und womit logge ich meine QSOs auf dem SOTA-Gipfel? Carine und ich sind selber seit 10 Jahren als SOTA-Aktivierer auf Tour und haben dabei schon fast 800 SOTA-Gipfel in der Schweizer Bergwelt aktiviert. 2017 haben wir zum ersten Mal unseren Workshop SOTA für Einsteiger durchgeführt und dafür auch ein Dossier mit den Grundlagen zum SOTA-Betrieb verfasst. In den 8 Jahren, die seither vergangen sind, durften Carine und ich dank SOTA unzählige grossartige Bergtouren erleben und dabei Tausende von QSOs in FM, SSB und CW mit allen Kontinenten loggen. Aus allen unseren Erfahrungen haben wir das Essenzielle für euch herausgepickt und präsentieren euch jetzt unser neues, 44-seitiges Werk „SOTA – Das Handbuch“, das euch Step-by-Step erklärt, wie ihr selber erfolgreich und mit viel Spass in die Betriebsart SOTA einsteigt und dabei schon bald eure ersten On-Air-Gipfelerfolge feiert

SOTA – Das Handbuch  |  SOTA von A-Z auf 44 Seiten in Farbe (Auflage Februar 2025)  |  CHF 29.90

Das Handbuch ist ab Lager lieferbar – jetzt bestellen per Mail an info@lutz-electronics.ch !

Mehr Literatur aus der Funkpraxis  ihr unter Funkpraxis – Literatur.

Amateurfunk auf Facebook

Viele von euch sind – wie Carine (HB9FZC) und ich selber (HB9NBG) – lizenzierte Funkamateure. Als ich 1989 meine Amateurfunklizenz gemacht hatte, gab es noch kein weltweit verfügbares Internet, das Telefonieren über den Festnetzanschluss war sehr teuer, und die Mobiltelefonie stand in der Schweiz mit den Generationen „Natel A“ und „Natel B“ in den Kinderschuhen. Und wir Funkamateure durften Funken – auf einer Vielfalt von unterschiedlichen Frequenzbereichen, mit spannenden Übermittlungsverfahren und mit Nah und Fern – was für ein unschätzbar wertvolles Privileg 🙂 Nachdem durch das aufkommende Internet anfänglich viele Funkamateure dieses Privileg zunehmend begonnen hatten in Frage zu stellen, ergänzen sich beide „Kommunikationsarten“ inzwischen geradezu ideal. Ja, wir Funkamateure sollten tatsächlich nicht vergessen, dass (fast nur) uns für den Austausch untereinander die Übertragungsart „Funk“ zur Verfügung steht; ohne Internet, „Smartphone“ und Festnetztelefon können wir über unzählige Amateurfunk-Relais, weltweit auf Kurzwelle oder über Satellit und auch auf dem 2m-Band und da sogar oftmals absolut störungsfrei und zuverlässig im Umkreis bis 100km miteinander kommunizieren und uns dabei zu unseren vielfältige und spannenden Amateurfunk-Projekten austauschen.

Als interessante Ergänzung dazu geben uns aber verschiedene Social Media – Kanäle die Möglichkeit die spannenden Facetten unseres Kommunikativen Hobbys einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen und dabei auch Menschen für den Amateurfunk zu begeistern, die noch nie davon gehört haben. Neben YouTube ist auch Facebook ein Medium, das in Amateurfunkkreisen gerne benutzt wird. Während viele Funkamateure sich die interessanten, unterhaltenden und informativen Videos der YouTube-Influencer aus aller Welt gerne anschauen, hat Facebook für viele Funkamateure – zu unrecht – einen eher zweifelhaften Ruf. Ja, es tummeln sich tatsächlich auch „komische Gestalten“ in dem Facebook – auch Funkamateure, unter denen halt der Herrgott auch unterschiedliche „Kostgänger“ hat 😉 Im Facebook finden sich aber auch unzählige geschlossene Gruppen zu allerlei Themen, die die Welt bewegen – darunter auch viele, die sich um unser Hobby Amateurfunk drehen. Carine und ich haben vor ein paar Jahren HB9NBG+HB9FZCs HAM-Radio Group lanciert.

Carine und ich berichten hier regelmässig zum einen über unsere eigenen Abenteuer bei verschiedenen Amateurfunk-Aktivitäten und auch über News rund um den Amateurfunk-Markt aus dem Hause Lutz Electronics. Unsere Facebook-Gruppe soll aber nicht nur unsere eigene Plattform sein! Alle Mitglieder unserer Gruppe sind ganz herzlich dazu eingeladen, hier auch Posts zu euren eigenen Projekten und Aktivitäten rund um eure facettenreichen Amateurfunk-Tätigkeiten zu publizieren – denn die Vielfalt macht unsere Gruppe für alle noch viel attraktiver 🙂

In diesem Sinne freuen wir uns auf euren Beitritt zur Gruppe und wünschen euch herzlich willkommen!
vy 73 de René, HB9NBG + 73/88 de Carine, HB9FZC

Vor 5 Jahren wurde in der Schweiz der Corona-Lockdown verhängt

Bestimmt erinnert ihr euch alle auch noch an die Ungewissheit, die auf unsere Stimmung drückte. Plötzlich machten Schlagzeilen wie „Social Distancing“ die Runde, und einige unter uns waren aufgrund ihrer Lebensumstände für eine relativ lange Zeitdauer quasi eingesperrt. Unserem kommunikativen, weltumspannenden Hobby Amateurfunk hat Corona – so ironisch es klingen mag – einen echten „Megaimplus“ gegeben; die KW-Bänder waren über Monate hinweg rund um die Uhr zum Bersten Voll, und auf vielen Amateurfunk-Repeatern liefen engagierte Diskussionen. Viele Funkamateure, deren Leidenschaft aufgrund sich ändernder Lebensumstände in Vergessenheit geraten war, haben ihr grossartiges Hobby wiederentdeckt und sind regelrecht durchgestartet. Andere haben sich ihren „Bubentraum“ erfüllt und die Amateurfunkprüfung bestanden. Die Akutphase der Pandemie ist heute, fünf Jahre später Gott sei Dank vorbei – Amateurfunk erfreut sich aber nach wie vor rund um den Globus grosser Beliebtheit. Rund 3 Millionen lizenzierte Funkamateure beleben die Amateurfunkbänder; sie kommunizieren drahtlos rund um den Globus, sie experimentieren und bringen dabei immer wieder Innovationen auf den Weg, die uns allen später in unserem täglichen Leben als wertvolle Einrichtungen zur Verfügung stehen – ja: Funkamateure sind begeistert von ihrem facettenreichen Hobby 🙂

Nur wenige Tage vor Inkrafttreten des Lockdowns hatten wir Anfang März 2020 noch Besuch hier in unserem „Amateurfunk-Shack“ von Andreas Brandt, Redaktor von Radio SRF1 Regionaljournal AG/SO, der einen schönen Radiobeitrag über unser spannendes und kommunikatives Technisches Hobby gemacht hatte. Mit Klick aufs Bild könnt ihr euch den Beitrag noch einmal in voller Länge anhören

Der Funkamateur ist auch „Jäger und Sammler“

Amateurfunk ist äusserst facettenreich. Besonders der DX-Betrieb (Funkverbindungen rund um den Globus) gehört noch heute zu den spannendsten Tätigkeiten lizenzierter Funkamateure und Funkamateurinnen. Äusserst attraktiv gestaltet sich dabei die Jagd auf sogenannte DX-Peditions, einer speziellen Art von Expeditionen, auf denen  abenteuerlustige Funkamateure an Plätze rund um den Globus reisen, die oftmals unbewohnt und schwer zugänglich sind. Das Ziel dabei ist es jeweils unter z.T. erschwerten Bedingungen leistungsfähiges Amateurfunk-Equipment aufbauen, das während einer begrenzten Zeitdauer betrieben wird, um es anderen Funkamateuren rund um den Globus zu ermöglichen Funkverbindungen zu absolut abgeschiedenen Plätzen herzustellen.

„Amateurfunk? Gibt’s das noch? Aber wiso braucht’s das – jeder kann ja heute mit dem Smartphone rund um den Globus telefonieren!?“, das habt ihr vielleicht auch schon zu hören gekriegt aus eurem Bekanntenkreis? Alles korrekt! Und trotzdem: Noch heute gibt es weltweit rund 3 Millionen Funkamateure, für die die Welt dank drahtloser Kommunikation täglich zum Dorf wird. Amateurfunk kennt keine Grenzen! Egal woher wir kommen, egal wie alt wir sind, egal ob wir einem Handwerklichen oder einen Akademischen Beruf nachgehen – wir Funkamateure sprechen alle dieselbe Sprache 🙂

Carine und ich sind selber begeisterte Funkamateure und horchen mit unserer Kurzwellenstation auch gerne immer mal wieder in die Kurzwellenbänder hinein – meist genügt ein Ruf in den Äther, und schon ist man mit der grossen, weiten Welt in Kontakt…


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Als Rufender gestaltet der Funkamateur die Art und Weise, wie er seine QSOs (Funkverbindungen) führt, selber. Hier im Video hatte ich einfach mal wieder Lust mit ein paar Gleichgesinnten ein paar nette Worte auszutauschen – ich hatte die Antenne Richtung Westen gedreht, meinen Kurzwellen-Transceiver aufs 10m-Band geschaltet und die Sendeendstufe aufgestartet und war gespannt, wer meine Aussendungen hört und mir antwortet. Eine Verbindung muss natürlich nicht so kurz sein und aufs Wesentliche beschränkt – immer wieder ergeben sich in den Weiten des Äthers auch tiefgründige Gespräche, und neben der Technik interessiert man sich durchaus auch für die Lebensumstände des Gesprächspartners und lernt andere Kulturen rund um den Globus hautnah kennen.

Ganz am Anfang des Artikels habe ich die „DX-Peditions“ erwähnt. Sie machen so manchen Funkamateur zum Jäger und Sammler auf bzw. von sogenannten DXCCs. Die Welt der Funkamateure besteht aus 340 sogenannten DXCCs; einfach gesagt sind das 340 verschiedene „Länder“, aus denen Funkbetrieb gemacht wird. Länder steht in Anführungs- und Schlusszeichen, weil unter den DXCCs auch viele Inseln zu finden sind – auch unbewohnte – die grundsätzlich einem Land angehören, das für sich selber ein eigenes DXCC ist. Der „DXCC“ ist der sogenannte DX Century Club, dem ein Funkamateur beitreten kann, wenn er Funkkontakte mit mindestens 100 solcher DXCC-Gebiete durch entsprechende Empfangsbestätigungen (der Funkamateur nennt das QSL) belegen kann. Für viele Funkamateure ist deshalb diese Jagd auf DXCCs ein ganz besonders attraktives und spannendes Tätigkeitsfeld in ihrem Facettenreichen Hobby, und eine originelle QSL-Karte von einer „DX-Pedition“ zu erhalten, die sogar auf einer unbewohnten Insel Funkbetrieb gemacht hat, ist ein grosses Ereignis 🙂 Ich (René, HB9NBG) habe diese Jagd auf DXCCs auch für mich entdeckt und komme dabei auch immer wieder mit schönen Flecken unserer Erde in Funkkontakt. Von den 340 verschiedenen DXCCs konnte ich bisher 240 erreichen, und ich hab‘ mal ein paar davon der vergangenen Monate in eine kleine Foto-Slideshow für euch zusammengestellt…

Falls ihr euch selber mal auf die Jagd nach solchen DX-Peditions machen möchtet, dann schaut doch mal in unsere 2-teilige Videoreihe „DX Basics – Erfolgreich auf DX-Jagd. Das Grosse 1×1“ rein…


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Jetzt wünschen wir euch Good DX und viel Erfolg bei eurer Jagd aufs nächste neue DXCC! Auf den Seiten von ClubLog und DX WORLD.net findet ihr Informationen dazu, welche DX-Peditions ausser VU4AX im Moment auch noch on-air sind. Und falls es euch noch an Equipment fehlt, dann wisst ihr ja, wo ihr uns findet… 😉

vy 73 de René, HB9NBG + 73/88 de Carine, HB9FZC