„Die herausragende Clever-Whip“ – Feedback von DG8MAR

Einige von euch kennen Carine und mich als begeisterte Berggänger und SOTA-Aktivatoren. Weil uns „Draussenfunken“ ganz besonders viel Spass macht, wenn wir es im Rahmen einer ausgedehnten Bergtour betreiben können, ist für uns ein möglichst geringes Gewicht unseres Equipments zentral, und wir haben einige Jahre lang fast ausschliesslich mit dem KX2 und aufgesteckter AX1 gearbeitet auf unseren SOTA-Touren – Europa arbeitet der „Draussenfunker“ damit täglich, und mit etwas Glück liegt mit dem „Handy-Style-KW-Equipment“ auch mal ein SSB-QSO an die Ostküste der USA drin.

Anfang 2024 kam uns dann mal die Idee eine Portabel-Antennenlösung zu lancieren, die echt DX-tauglich und dabei trotzdem federleicht ist und im Rucksack kaum mehr Platz benötigt als die kleine AX1 – HB9NBGs Clever-Whip Kit war geboren 🙂

Sehr bald waren erste unglaublich beeindruckende „Field-Tests“ des ersten Prototyps erfolgt, und das Setup wurde laufend optimiert. Ende 2024 konnten wir schliesslich die finale Version definitiv lancieren, und in der Zwischenzeit dürfen einige Dutzend OMs und YLs verteilt in ganz Europa unser Portabel-Antennen-Setup mit Alleinstellungsmerkmalen ihr Eigen  nennen. Einer dieser glücklichen Besitzer ist Martin, DG8MAR. Sein Feedback, das wir vor ein paar Tagen zu HB9NBGs Clever-Whip Kit erhalten haben, hat uns riesig gefreut, und Martin hat zugesagt, dass wir es hier 1:1 veröffentlichen dürfen 🙂 : „Ich möchte mich auf diesem Wege nochmal ganz herzlich für die herausragende Clever Whip bedanken. Das SOTA-Erlebnis wird für mich durch die Whip perfektioniert – die Cleversticks sind hervorragende, leichte und robuste Wanderstöcke, die bei mir mittlerweile bei keiner Bergtour mehr fehlen dürfen. Die Clever Whip lässt sich superschnell aufbauen und zaubert mir immer wieder ein zufriedenes Grinsen in‘s Gesicht, weil sie an meinem IC-705 in kürzester Zeit abgestimmt ist und für hervorragende Rapporte sorgt. Nach dem ersten CQ SOTA auf 20 m neulich auf dem Trattberg OE/SB-337 kam sofort ein Ruf von der Insel Menorca – und es folgen in wenigen Minuten 8 weitere tolle Verbindungen nach EA, IN, UR, GW. Hier ein Foto meiner letzten Aktivierung vom Trattberg. Ich denke gerade als nächsten Schritt darüber nach, für längere Touren mir einen Elecraft KX2 zuzulegen. Der IC-705 macht mir Freude, aber die bekannten Nachteile gegenüber dem KX2 wiegen leider schwer (im wahrsten Sinne des Wortes)…“

Herzlichen Dank noch einmal an Dich, lieber Martin und weiterhin ganz viel Spass beim „Draussenfunken“ mit HB9NBGs Clever-Whip Kit! Die Offerte für den KX2 ist in Arbeit 😉

Übrigens:
Unter SOTA-Setups zeigen wir euch unterschiedliche Portabel-Konfigurationen, die Carine und ich selber nutzen bei unseren Aktivitäten.

Horizontale oder Vertikale Polarisation?

Ich kann mich gut an meine Anfänge im Amateurfunk erinnern, als noch zwischen UKW-Amateuren und KW-Amateuren unterschieden wurde. Im SSB- und CW-Segment des 2m-Bandes war Anfang der 1990er-Jahre täglich rege Traffic. Eine Yagi für „2m-DX“ hatte damals fast jeder und daneben eine kleine GP für 2m und 70cm, die man für FM nutze, um seinen Freunden übers „Haustelefon“ mitzuteilen, dass z.B. auf 144.300 MHz in SSB grad GM4IPK regelrecht „hereindonnert“.

Heute hat für viele OMs und YLs UKW an Attraktivität eingebüsst, und wo an den 2m-Contest-Wochenenden vor Jahrzehnten die Bänder noch zum Bersten voll waren, gibt’s heute nur noch wenige „Cracks“, die UKW-DX mit entsprechendem Antennen-Equipment betreiben. Hat man als Contest-Teilnehmer einen guten Standort, kann man aber immer auch ein paar leise Signale empfangen und zusätzliche QSOs loggen von Funkamateuren, die z.B. mit ihrer X50 ein paar Contest-Punkte mit ihrem Stations-TRX verteilen, der auf 2m und 70cm neben FM auch SSB und CW kann.

Aber warum kommen wir denn z.B. mit einer kleinen Vertikal im 2m-Betrieb in SSB oder CW nicht wirklich auf einen „Grünen Zweig“? Warum hören wir nur Rauschen auf einer Frequenz, wenn die Conteststation, der wir zuhören einen OK nach dem anderen arbeitet? Einer unserer YouTube-Abonnenten hat uns folgende Frage gestellt: „Hallo, ich habe mal eine Frage zur Polarisation der Antenne. Die ist bei dir ja horizontal polarisiert. Bedeutet dies, dass man vertikal polarisierte Stationen nicht oder nur schwer empfängt? Gibt es beim Kontest eine Empfehlung wie man polarisiert? Danke und Grüsse!“

Ich denke diese Frage könnte auch den einen Besucher oder die andere Besucherin unserer Website beschäftigen, und deshalb hier meine Antwort, die ich dem OM geschickt habe:

„Hallo und besten Dank fürs Feedback. Grundsätzlich ergibt eine „falsche“ Polarisation – d.h. zum Beispiel einer der beiden QSO-Partner ist Vertikal polarisiert und der andere Horizontal, oder einer Zirkular rechts und der andere Zirkular links drehend – eine Dämpfung von 20 – 25dB; also effektiv relativ viel. In der Praxis „spürst“ Du diese Dämpfungen ausgeprägter, je höher die Frequenz ist – richtig massiv wird’s da, wo Du nur noch auf Sicht arbeiten kannst. Auf 2m arbeitest Du oft auch über Reflexionen, und die Polarisation Deines Signals wird ohnehin noch gedreht – die 20 – 25dB müssen da nicht immer abfallen. Und auf der Kurzwelle spielt die Polarisation nur auf der Bodenwelle eine Rolle – beim Arbeiten über die Raumwelle spürst Du sie i.d.R. nicht – da haben andere Kenngrössen wie z.B. der Aufbau der Antenne über Grund einen weitaus grösseren Einfluss (nur bei Horizontal polarisierten Antennen). Die Polarisation spielt also grundsätzlich nur im UKW-Bereich eine Rolle, und in der Praxis wird für SSB und CW i.d.R. Horizontale und für FM vertikale Polarisation verwendet. Im Zweifelsfall wäre übrigens eine Zirkulare Polarisation eine zumindest prüfenswerte Option, weil Du damit gegenüber H oder V nur jeweils 3dB verlierst. In unseren Rubriken „Funkpraxis“ findest Du übrigens ein paar interessante und hilfreiche Praxistipps aus verschiedenen Bereichen des Amateurfunks. Viel Spass Dir weiterhin und vy 73 de René, HB9NBG“

Unser Hobby hat viele faszinierende Facetten! Wir wünschen euch weiterhin viel Spass dabei und vy 73 de René, HB9NBG + 73/88 de Carine, HB9FZC

Im Urlaub QRV

Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als Carine und ich SOTA noch nicht kannten und immer mal wieder eine Woche „stationäre“ Ferien gemacht hatten. Das kleine Bergdörfchen Grächen im Oberwalliser Mattertal war eine sehr beliebte Destination für uns – im Sommer und Herbst für Wanderferien und im Winter für Skiferien. Einquartiert waren wir dabei in einer kleinen, gemütlichen Ferienwohnung. Immer mit ins Gepäck musste schon damals natürlich das Handfunkgerät, das bei den Tageswanderungen als treuer Begleiter im Rucksack mitreiste und uns so manches lustiges und sympathisches QSO mit den lokalen HAMs oder anderen Feriengästen in der Region bescherte. Um am Abend auch ein wenig Kurzwellenbetrieb machen zu können, wurde jeweils auch unser damaliges „Portabel-Funkgerät“, der FT-897 mit dem angehängten ATU und eine Endgespeiste Drahtantenne mit ins Auto gepackt, die vom Balkon der Ferienwohung über ein paar Bäume neben dem Ferienhaus gespannt wurde. So richtiges KW-Funkfeeling wollte mit dem Setup allerdings nie wirklich aufkommen 😉

Die Welt hat sich verändert, und – auch im Amateurfunk – stehen uns heute ganz andere Möglichkeiten zur Verfügung als vor etwa 12 Jahren (von damals stammt das Foto oben). Die „Draussenfunker-Bewegung“ hat Equipment hervorgebracht, das so leicht und gleichzeitig leistungsfähig ist, um nun wirklich von überall mit kleinstem Aufwand QRV zu sein. Und sogar die „Antennenphobie“, die in der Gesellschaft heute weit verbreitet ist, hat ihre durchaus positive Kehrseite: Remotebetrieb ist salonfähig geworden. Im Urlaub QRV zu sein, das ist heute definitiv einfacher als noch vor einigen Jahren, und wir haben das richtige Equipment dafür 🙂

Mit dem KX2 und der AX3 auf einer kleinen Wanderung mit der Familie

Natürlich nicht nur da! Wayne, N6KR ist der Entwickler sowohl des KX2 als auch der AX3, und seine Idee war es Equipment hervorzubringen, mit dem sich für ein paar Stunden KW-Betrieb auf allen Bändern sowohl in SSB als auch in CW machen lässt – mit kleinstem Aufwand und nun wirklich fast überall. Wie’s funktioniert zeigen wir euch in unserem Video…


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Mit dem KH1, dem „Morse-Handy“, das in jede Jackentasche passt

Die Möglichkeit Elektronische Schaltungen zu miniaturisieren, wie man es sich bis vor einigen Jahren noch nicht vorstellen konnte, hat Wayne schliesslich Tür und Tor geöffnet, sich mit der Entwicklung des KH1 einen Traum zu erfüllen, den er – nach seiner eigenen Aussage – seit der Kindheit gehegt hatte. Einen Ort, an dem sich nicht ganz spontan ein paar CW-QSOs loggen lassen, gibt’s damit definitiv nicht mehr…


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Oder mit dem K4/0 über Remote mit echten „Funkfeeling“

Das ist die Option, die ich persönlich heute wähle, wenn wir für ein paar Tage irgendwo hin verreisen, wo wir ausnahmsweise mal nicht mit Wanderschuhen und Rucksack unterwegs sind 😉 Ich stelle das K4/0 ganz einfach auf den Tisch – z.B. im Hotelzimmer, in der Ferienwohnung oder sogar im Speiserestaurant des Zugs und verbinde mich mit dem WLAN-Hotspot meines Smartphones, und schon bin ich QRV über meinen K4 zu Hause im Shack – als ob ich da sitzen würde. Der Akku ist im K4/0 integriert, und ich bin völlig unabhängig QRV für ca. 4 – 6 Stunden. Auch um meinen Freunden und Bekannten mal zu zeigen, wie Amateurfunk funktioniert, oder z.B. um Amateurfunk an Ausstellungen oder anderen Events der Öffentlichkeit live vorzuführen ist die Remote-Lösung von ELECRAFT echt einsame Spitze 🙂


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Wir haben übrigens gestern von ELECRAFT die Mitteilung erhalten, dass die erste Anlieferung der neuen K4/0-Remote-Devices Ende September / Anfang Oktober bei uns eintreffen wird.

Ihr seht, sogar für den eingefleischten Funkamateur – allenfalls in Sorge darum ein seltenes, neues DXCC zu verpassen – gibt’s heute keinen Grund mehr nicht in den Urlaub zu fahren 😉 Wir haben für jeden Fall die richtige Lösung für euch 🙂

Unser 300. YouTube-Video ist online

10 Jahre gibt’s unseren YouTube-Kanal jetzt schon. Angefangen hatte es damals mit ultrakurzen Gipfel-Videoclips, die wir in erster Linie mit unseren SOTA-Freunden teilen wollten. Aus den ultrakurzen Clips wurden über die Jahre kleine Videos, unser YouTube-Kanal wurde vielfältiger, und inzwischen gibt’s auf HB9NBG+HB9FZCs YouTube-Channel 9 verschiedene Playlists mit z.T. etwas aufwändiger produzierten Videos aus verschiedenen Bereichen des Amateurfunks – allesamt mit viel Praxisbezug. Nachdem wir im August unseren 5’000-sten Abonnenten begrüssen durften, haben wir heute mit der Veröffentlichung unseres 300.Videos einen weiteren Meilenstein geknackt; und es knüpft an die Anfänge unseres YouTube-Kanals an: In einem unterhaltsamen Erlebnisbericht nehmen wir euch mit auf unsere epische SOTA-Tour zwischen Davos und Arosa mit der Aktivierung des Valbellahorn, HB/GR-267 und des Schiesshorn, HB/GR-279 – viel Spass dabei wünschen wir euch 🙂


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Die hochwertigen BaMaKey CW-Paddles in Kürze noch einmal verfügbar

Amateurfunk ist unglaublich facettenreich und bietet für kommunikative Menschen mit technischem Flair nahezu grenzenlose Möglichkeiten sich zu betätigen. Nach meinen (HB9NBG) inzwischen bald 36 Jahren Aktivität als lizenzierter Funkamateur hatte Carine vor etwa 5 Jahren bemerkt, dass es doch wohl jetzt an der Zeit sei mich auch einmal ernsthaft mit der Morsetelegraphie zu beschäftigen. „Naja, da gibt’s doch auch noch so viel anderes, worin ich mich als Funkamateur betätigen könnte….“, war meine erste Reaktion. Heute bin ich froh, dass Carine nicht locker gelassen hatte…

Im Sommer 2020 durften wir beide unsere ersten S2S in CW loggen, und inwischen sind wir zumindest so sattelfest in der Morse-Telegraphie, dass wir fast alle unsere SOTA-Aktivierungen in CW-only absolvieren 🙂 Auch an unserer Heimstation sind Carine und ich immer mal wieder auf der Jagd nach seltenen DXCCs – dabei kommen dank der kleinen Bandbreite in CW auch immer wieder DXpeditionen ins Log, die man in SSB aufgrund unseres Standorts hier kaum oder nur mit sehr viel Glück loggen kann; siehe dazu auch unseren Beitrag Der Funkamateur ist auch „Jäger und Sammler“

Morsen ist ein Lebens-Projekt, und am besten praktiziert man die Morse-Telegraphie regelmässig on-air, um die eigenen CW-Skills up-to-date zu erhalten oder sie zu verbessern; aufgrund des einfachen Aufbaus eines QSOs eignen sich dafür besonders gut die „Draussenfunken-Programme“ wie z.B. SOTA. CW zu erlernen, das braucht Einsatz und Durchhaltevermögen – der Aufwand lohnt sich aber auf jeden Fall, und mit jedem geloggten QSO wächst man grad wieder um ein paar Zentimeter 🙂

Wir haben für euch ein paar Tipps auf unserer Seite Morsen unter Funkpraxis gelistet, die euch einige Ideen geben, wie ihr das CW-Training allenfalls selber angehen könnt.

Unsere ganz persönlichere Empfehlung in Sachen CW-Tasten sind die Morsepaddles von BaMaTech. Sicher haben viele von euch schon von dem unerwarteten Silent Key von Markus, DL6YYM gehört, der mit seinen Tasten über die vergangenen Jahre Tausenden von Funkamateuren rund um den Globus viel Freude bereitet hat 🙁 Carine und ich durften Markus leider nie persönlich treffen. Unser enger Elektronischer Kontakt mit ihm und seine äusserst sympathische Art bleibt uns aber in bester Erinnerung. Markus hatte uns noch vor ein paar Wochen informiert, dass sich die Lancierung seiner neuen limitierten Special-Edition der TP-III – Taste um ein paar Wochen verzögern wird, und er auch unsere offenen Bestellungen erst mit etwas Verspätung an uns wird liefern können. Dass er die Auslieferungen an uns jetzt nicht mehr persönlich bearbeiten kann, ist für uns unfassbar und macht uns sehr traurig 🙁 Markus‘ Tochter hat uns aber informiert, dass man bemüht ist uns die ausstehenden Bestellungen aus den Lagerbeständen in den kommenden Wochen noch nachzuliefern. Sowohl die TP-II, die wir selber an unserer Heimstation nutzen, als auch die TP-III, die wir bei unseren SOTA-Aktivitäten mit dem KX2 verwenden, wenn wir mal nicht grad mit unserem kleinen „Liebling“ KH1 QRV sind, und auch eine limitierte Menge der letzten TP-III Special-Edition wird voraussichtlich in den kommenden Wochen bei uns eintreffen. Diejenigen unter euch, die sich noch eine der letzten Tasten von Markus sichern möchten, senden uns bitte eine kurze E-Mail an info@lutz-electronics.ch .