PDN von YAESU – auch da QRV sein, wo kein Repeater zur Verfügung steht

Moderne Digitale Modulationsarten im Amateurfunk bieten neben der reinen Übertragung von Sprechfunk heute auch interessante Vernetzungsmöglichkeiten. Ganz besonders einfach zu handeln sind solche Funktionen in der Modulationsart C4FM von YAESU: Moderne VHF/UHF-Geräte wie der Bestseller unter den Feststations-Transceiver schlechthin, der FT-991A, Handfunkgeräte wie das FT-5D, das FT-3D oder das FT-2DE und auch Mobilgeräte wie das FTM-500XDE und das FTM-300D verfügen über die „X-Taste“; sie steht für die Wires-X Funktion. Wires-X ist ein weltweites Netzwerk, über das tausende von YAESU-Repeatern rund um den Globus übers Internet miteinander verbunden sind. Mit einem einfachen Drücken der X-Taste auf den genannten Geräten kann so z.B. über den Amateurfunk-Repeater auf dem UTO eine Verbindung zum Repeater HB9CR hergestellt werden. Ohne irgendwelche Programmierungen am Transceiver können so OMs und YLs im Laufental mit ihren „Gschpähnli“ in der Region Zürich kommunizieren.

Das Handfunkgerät an den Laptop „stöpseln“, und schon seid ihr mit dem weltweiten Wires-X verbunden

Obwohl die Schweiz inzwischen sehr gut mit Repeatern mit Wires-X Zugang versorgt ist, gibt es noch viele „weisse Flecken“ auf der Landkarte, wo kein „Zugangspunkt“ für eine Verbindung ins Wires-X Netz zur Verfügung steht. Mit der PDN-Funktion (PDN=Personal Digital Node) ermöglicht es YAESU seinen Nutzern auch da eine Verbindung ins weltweite Wires-X Netz herzustellen, wo kein entsprechender Repeater zur Verfügung steht. Der Mobiltransceiver oder das Handfunkgerät wird dafür ganz einfach mit dem entsprechenden Kabelsatz am Laptop angeschlossen. Die Software, die vorgängig auf dem Laptop installiert wird, steht auf der Seite von YAESU kostenlos zum Download bereit.

Nachdem Carine vor zwei Jahren kurzfristig ins Wallis verreisen musste, um ihre Eltern zu unterstützen, haben wir beide nach einer Möglichkeit gesucht während ihrer 2-wöchigen Absenz über Amateurfunkmittel miteinander zu kommunizieren. Der Aufbau einer KW-Anlage im Wallis wäre grad ein wenig aufwändig gewesen. Auf dem FM-Repeater auf der Moosalp steht grundsätzlich ein Echolink-Zugang zur Verfügung, der allerdings oftmals nicht verfügbar ist. So kam Carine und mir die Idee mit der PDN-Funktion von YAESU Carine hatte also ganz kurzfristig ihr FT-2DE und den Kabelsatz SCU-39 eingepackt….

Alle detaillierten Informationen zur Installation der PDN-Funktionalität hat sie dann im Manual zur Inbetriebnahme des PDN gefunden, und im Handumdrehen war Carine QRV und konnte mich über Wires-X und den Repeater HB9CR erreichen. Seither nutzen Carine und ich die Möglichkeit direkt miteinander über Funk zu kommunizieren sehr gerne und fleissig, wenn sie jeweils ihre Mutter im Wallis besucht und dabei eure Anliegen über den „Teamviewer“ bearbeitet 🙂

Im PDN-Betrieb stehen grundsätzlich zwei Betriebsmodi zur Verfügung:

  • Im DIRECT-Mode wird das Handfunkgerät, das über USB mit dem Computer verbunden ist, grundsätzlich ganz einfach als Mikrofon verwendet – Aussendung über HF findet nicht statt. Die Bedienung der Wires-X Funktionen ist dabei aber vollumfänglich möglich, als ob man über einen herkömmlichen Wires-X Repeater einsteigen würde
  • Im NODE-Mode dient das Handfunkgerät Quasi als Repeater; d.h. es empfängt Signale z.B. eines anderen Handfunkgerätes, mit dem ich mich im und ums Haus frei bewegen kann, und schickt diese übers Internet an den Empfänger und es sendet die Signale aus, die es vom QSO-Partner übers Internet empfängt. Eine einfacher Accesspoint also.

Das Handling wird im Detail im Manual zur Inbetriebnahme des PDN erklärt.

Mehr Informationen zu den benutzerfreundlichen Vernetzungsfunktionen von YAESU findet ihr auf unserer Seite C4FM, WIRES-X und PDN

Folgende Geräte sind PDN-tauglich:

Zusätzliche Informationen findet ihr jeweils bei den entsprechenden Transceivern. Alle aktuellen Geräte und die Kabelkits sind ab Lager bei uns verfügbar. Bestellungen bitte per Mail an info@lutz-electronics.ch

Amateurfunk-News Juli 2024 jetzt auf unserem YouTube-Kanal

Habt ihr unseren YouTube-Kanal schon abonniert? Dann habt ihr allenfalls auch schon die neue Playlist entdeckt? Mit unseren Amateurfunk-News, die in der Regel monatlich erscheinen, möchten wir unser YouTube-Angebot ergänzen. Vielleicht könnt ihr an unsere E-Mail-Newsletter erinnern, die wir bis vor ein paar Jahren regelmässig an entsprechende Abonnenten gestreut hatten, oder ihr wart vielleicht sogar selber ein Empfänger davon? Die Newsletter wurden von vielen schmerzlich vermisst, nachdem wir sie eingestellt hatten, weil sie immer einen Überblick über die News-Schlagzeilen von unserer Seite gaben. Nun gibt es ja inzwischen auch einige andere YouTuber, die monatliche News schalten – Carine und ich sehen sie uns auch gerne an. Viele dieser „Konkurrenz-News“ sind oftmals einfach ein runterlesen von einigen wenigen Schlagzeilen. Carine und ich haben durch unsere immer sehr umfangreichen News-Beiträge hier auf unserer Website mit detaillierten Informationen zum jeweiligen Thema und weiterführenden Links eigentlich alles, um etwas umfassender über ein Thema zu informieren. Viele Funkamateure aus ganz Europa schätzen diese Infos auf unserer Website, und da kam uns die Idee die Schlagzeilen zu diesen News in regelmässigen Abständen einfach kurz in einem News-Video zusammenzufassen. So gehen wir auf eine breite Palette von aktuellen Themen ein, ohne dabei ein 2-stündiges Video zu schalten dafür, und wenn ein Zuschauer oder eine Zuschauerin sich etwas tiefer in ein Thema einlesen möchte, dann kann er oder sie bei der entsprechenden Schlagzeile ganz einfach den QR-Code scannen und gelangt direkt zu den entsprechenden umfangreichen Informationen dazu. Ergänzend zu den QR-Codes, die jeweils direkt im Video eingeblendet werden, listen wir alle Links zur aktuellen News-Ausgabe für unsere Abonnenten, die sich unsere Videos auf dem Computer anschauen, auch immer direkt unter dem Video.


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Wir wünschen euch allen viel Spass mit der neusten Ausgabe unserer Amateurfunk-News und weiterhin viel Freude bei unserem gemeinsamen grossartigen Hobby 🙂

vy 73 de René, HB9NBG + 73/88 de Carine, HB9FZC

ELECRAFT K4 – Die erste Remoteanlage in DL ist on-air

An der HAM RADIO 2023 hatten Carine und ich an unserem Stand die Remote-Funktion des K4 von ELECRAFT als Welt-Premiere erstmals live in der Öffentlichkeit gezeigt. Die damalige brandneue „Engineering-Version“ der Firmware hatte die Messebesucher beeindruckt, obwohl damit Betrieb ausschliesslich in SSB möglich war. Uns hat sie auch beeindruckt, weil sie über die gesamte Messedauer vom Aufbau bis zum Ende der Ausstellung ohne einen einzigen Absturz tadellos funktioniert hatte. Einer der Besucher unseres Standes war damals Klaus, DB5SM aus Rednitzhembach bei Nürnberg. Das Remotesystem war genau das, was sich der OM für die Realisierung der Remotestation für seinen Club gewünscht hatte. Nach der offiziellen Lancierung der Beta-Firmware mit Remotefunktionalität gab’s für Klaus dann kein Halten mehr, und vor einigen Wochen hat er schliesslich zwei neue K4D bei uns abgeholt, die für die Jungs die Grundlage für ihre neue, leistungsfähige Remotestation bilden. Wenige Tage später erhielten wir von Klaus ein erstes kleines Feedack: „…also einfacher geht es nicht, ganz großes Kino.“ Inzwischen hat Klaus übrigens über Remote auch erstmals sehr erfolgreich an einem Contest teilgenommen 🙂

Inzwischen ist die Remotelösung mit dem K4 auch Multimode-tauglich, und neben SSB und FT8 funktioniert auch CW mit beeindruckender Performance – wir hatten die aktuelle Version der Lösung an der HAM RADIO 2024 live demonstriert. Aktuelle Informationen findet ihr auf unserer überarbeiteten Seite zum K4. Unter anderem ist der „K-ON-Plug“ jetzt auch ab Lager verfügbar bei uns – hier die Informationen dazu…

K-ON – Der „Einschalter“ im Remotebetrieb
Damit ein Client-K4 via Remote über einen Server-K4 arbeiten kann, muss der Server-K4 eingeschaltet sein. Der „K-ON“-Plug wird dafür einfach an den ACC-Port an der Rückseite des Server-K4 gesteckt und bewirkt, dass sich der TRX automatisch einschaltet, sobald DC am Gerät anliegt. An unserer eigenen Anlage sind das Netzteil, das unseren K4D mit DC versorgt und auch unser „Shack-PC“ über eine „Stromschiene“ an 230V angeschlossen, die übers Internet mit einer App vom Smartphone aus ein- und ausgeschaltet werden kann. Möchten wir über Remote auf unseren K4 zugreifen, schalten wir übers Smartphone lediglich die „230V-Stromschiene“ ein, und die Geräte fahren hoch. Unseren „Shack-PC“ haben wir übrigens so konfiguriert, dass er ebenfalls automatisch hochfährt, wenn 230V anliegen. Auf dem Windows-PC läuft bei uns ein „Teamviewer-Host“; er ermöglicht uneingeschränkten Zugriff auf unsere „Shack-Umgebung“ von überall über Teamviewer. Aus der Ferne arbeiten wir am Laptop so, als ob wir am PC im Shack sitzen würden; wir arbeiten mit dem Logbuchprogramm , das über CAT mit dem K4 verbunden ist und so auch immer aktuelle Einstellungen zur VFO-Frequenz und Modulationsart ins Log übernimmt. Mit einer einfachen Software holen wir uns die Richtungsanzeige unseres Rotor-Steuergerätes auf unseren Remote-Bildschirm und steuern über das Rotorinterface von ERC unseren YAESU G-1000, der die MOSLEY-Beam dreht. Um uneingeschränkt am DX-Geschehen teilnehmen zu können, steht uns auf dem Shack-PC ausserdem ein Programm zur Verfügung, mit dem wir die Endstufe KPA1500 ein- und ausschalten können, und das uns sämtliche Parameter der PA wie Temperatur, aktuelle Ausgangsleitung und den SWR-Wert in Echtzeit anzeigt. So macht Remotebetrieb Spass

K-ON  |  Remote-Plug für den ACC-Port des K4  |  CHF 49.90

Der ACC-Port des K4 ist ein multifunktionaler Port für den Anschluss von Peripheriegeräten aller Art. Oftmals ist dieser Port deshalb schon belegt. Mit unserem passiven Splitter schliesst ihr den K-ON-Plug ganz einfach parallel mit anderem Equipment an den ACC-Port an. Bitte beachtet, dass der ACC-Port zwar optisch daherkommt wie eine herkömmliche VGA-Monitorbuchse, dass aber bei herömmlichen VGA-Komponenten oftmals nicht alle Kontakte beschaltet sind, die für die vollumfängliche Funktion eines ELECRAFT-Setups benötigt werden. Bei unserem Passiv-Splitter sind alle Pins belegt!

VGA-Splitter 2-fach 1xM <=> 2xW  |  CHF 49.90

30 Jahre Lutz-Electronics – Eine unterhaltsame Kurzfassung

Lutz Electronics feiert in diesem Jahr 30-jähriges Firmenjubiläum. Wie unsere kleine Firma 1994 gegründet wurde, wie es nach 20 erfolgreichen Jahren Tätigkeit im Unterhaltungselektronik-Geschäft zum Wechsel ins Amateurfunk-Business gekommen ist und noch ein paar lustige Gegebenheiten darüber hinaus, das erfahrt ihr im neusten Video von Kirk, vom OV F74 auf seinem YouTube-Kanal . Gute Unterhaltung! Das Leben ist zu kurz, um „stocksteif“ hindurch zu gehen… 😉


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Der MST-Contest – ein idealer Einstieg ins CW-Contesting

Kennt ihr den MST-Contest? MST steht für „Medium Speed Telegraphy“. Jeden Dienstag zwischen 3.00 und 4.00 UTC (5.00 bis 6.00 Lokal-Zeit) werden in Morsetelegraphie Namen und die laufenden Nummern der Verbindungen ausgetauscht – gearbeitet wird, wie es der Name des Contests erahnen lässt, in einer mittleren Geschwindigkeit von 20 – 25 WPM.

Carine, HB9FZC ist begeistert von der Morsetelegraphie und hat schon einige Male an dem gemütlichen Contest teilgenommen – heute Morgen sind in einer Stunde Aktivität exakt 20 Verbindungen in ihrem Log gelandet. Während es in den frühen Morgenstunden auf 20m sonst regelmässig an die US-Westküste geht, war heute Mike, AD5A aus Texas, den wir vor 1 Woche in Friedrichshafen an der HAM RADIO getroffen hatten, das Highlight für Carine 🙂 Für diejenigen unter euch, die noch am Anfang ihrer „CW-Karriere“ stehen, ist der MST sicher ein gutes Training. Wie ihr selber einfach und zielgerichtet in die Morsetelegraphie einsteigen könnt, erklären wir euch auf unserer neuen Seite rund ums Morsen. Ihr findet übrigens hier auch den Link zur Seite des MST.

Wir wünschen weiterhin viel Spass auf den Bändern und vy 73 de René, HB9NBG und 73/88 de Carine, HB9FZC es hpe cu agn soon 🙂 🙂