Der WPX-Contest vom 24./25.Mai – Gelegenheit den DXCC-Stand zu erhöhen

Auf den Kurzwellenbändern lief am Wochenende des 24./25.Mai der weltweite WPX-Contest der Funkamateure in Morsetelegraphie. Dreht man immer mal wieder über die Bänder, dann hört man Meinungen zu Contests, die weit auseinander gehen – von absoluter Verärgerung darüber bis hin zur totalen Begeisterung ist alles zu hören. Fakt ist, dass solche Funkwettbewerbe die Bänder beleben, und wo oftmals „ausser Rauschen nichts zu lauschen“ ist, bleibt an den Contest-Wochenenden kaum eine freie Frequenz, um eben mal ein gemütliches „Schwätzchen“ zu halten – der Amateurfunk lebt! Die permanente Aktivität von Stationen rund um den Globus über 24 oder wie im WPX-Contest sogar über 48 Stunden ermöglicht es dabei auch Funkamateuren mit einfachem Equipment DXCCs zu arbeiten (zu Deutsch: „Länder zu erreichen“), die sonst nur sehr selten zu hören sind, und dabei auch von rasch wechselnden Ausbreitungsbedingungen profitieren zu können. Weder Carine noch ich zählen uns zu den „Hardcore-Contestern“ unter den Funkamateuren – aktiv an einem grossen, weltweiten Wettbewerb teilzunehmen wäre uns inzwischen definitiv zu stressig 😉  Aber ein paar Länder sammeln und sehen, wie weit meine Funkwellen so reichen, ist lustig 🙂 Am WPX-Contest geht es – auf einen einfachen Nenner gebracht – jeweils darum innerhalb von 48 Stunden mit möglichst vielen Funkamateuren rund um den Globus Kontakt aufzunehmen und die Rufzeichen und die laufende Nummer der Verbindung auszutauschen. Obwohl die Ausbreitungs-Vorhersage für die Kurzwellenbänder nicht wirklich vielversprechend war, habe ich mich an dem Contest-Sonntag mal ein wenig hinter meine KW-Station gesetzt und die Bänder nach ein paar Rosinen abgesucht – die Nachbarn werden sich wohl gefragt haben, warum sich unsere Kurzwellen-Beam neben dem Haus fast ununterbrochen dreht 😉 Wahnsinnig, welche Flecken der Erde ich mit unserer leistungsfähigen Kurzwellenstation trotz mässiger Ausbreitungsbedingungen über Funk so erreichen konnte!

Es wäre natürlich deutlich mehr gegangen, aber ich habe nur sporadisch und verhältnismässig kurz vor der Station gesessen und einfach mal versucht nur „echte“ DX zu arbeiten und dabei mit jedem Land, das ich hören konnte, nur 1 QSO zu machen.

Ja, Amateurfunk ist extrem facettenreich und macht unglaublich viel Spass 🙂

Ach ja, hier noch die Zusammensetzung meines Setups am Contest: