„Warum um Gottes Willen schleppen die beiden Funkgeräte und Antennen mit auf ihren Wanderungen?“, fragen sich wohl viele unserer „Facebook-Freunde“, wenn sie sich unsere Tourenberichte in meinem Facebook-Profil jeweils anschauen, und wohl auch einige Bekannte und Verwandte von uns. Gleichzeitig mögen sich viele Funkamateure fragen, warum wir denn in unseren Ferien so viele z.T. konditionell recht anspruchsvolle Bergtouren unternehmen, um von Gipfeln zu funken, statt mal zwei Wochen lang an einem Strand dem süssen Nichtstun zu frönen. Ja – zugegeben – wandern kann man auch ganz schön ohne zu funken, und Amateurfunk kann man ja auch ganz gemütlich im heimischen Shack betreiben, ohne sich dafür sportlich betätigen zu müssen. Die Kombination von Beidem allerdings lässt Carine und mich in eine Welt abtauchen, wie zumindest wir sie im Alltag nirgends erleben können. Unsere ganz grosse Leidenschaft heisst SOTA. SOTA steht für Summits On The Air – einfach übersetzt: „Gipfel auf Sendung“.
Während ähnliche Beschäftigungen wie Peak Hunting oder Geo Caching jedermann offen stehen, ist für den Zugang zum weltweiten Diplomprogramm SOTA eine gültige Amateurfunklizenz die Grundvoraussetzung. Peak Hunting, Geo-Caching und SOTA haben dabei eine Art von Wettbewerbsgedanken und die Freude an der Bewegung in der freien Natur gemeinsam; während der Geocacher nach Caches sucht und der Peakhunter erklommene Berggipfel in einer App loggt, erzwingt der SOTA-Aktivator sogenannte SOTA-Summits mit dem Ziel sie als Standort für Amateurfunkbetrieb zu nutzen. Mit Amateurfunk-Equipment – völlig unabhängig von Öffentlichen Kommunikationsnetzen – werden über Funk Verbindungen mit mindestens 4 anderen Funkamateuren hergestellt und im SOTA-Log festgehalten. Abhängig von der Höhe des SOTA-Gipfels erhält der Aktivator für eine erfolgreiche „Aktivierung“ schliesslich eine entsprechende Punktezahl auf sein Konto gutgeschrieben – für Gipfel über 2’500m ü.M. zum Beispiel sind das 10 Punkte (Punkteskala Schweiz). In der Schweiz gibt es derzeit ca. 200 aktive SOTA-Aktivatoren – die Anzahl hat über die vergangenen Jahre rasant zugenommen.
SOTA ist eine grossartige Lebensschule
Carine und ich haben SOTA vor ziemlich genau 10 Jahren für uns entdeckt. Ich kann mich gut an unsere ersten „Gipfelerfolge“ erinnern, wo wir unsere ersten SOTA-Aktiviererpunkte ganz einfach mit einem Handfunkgerät in FM und QSOs im Umkreis von ein paar Kilometern ergattert hatten. Eine bleibende Erinnerung hat dann allerdings auch unser Aktivierungsversuch des Pizzo Rossetto, HB/TI-128 hinterlassen, den wir in einer Bergtour im Juli 2014 spontan erklommen hatten, und wo wir nun nicht einmal ein einziges QSO ins Log gekriegt hatten – der Frust hielt bis zur Pizza mit Bier in Campo Blenio am Abend an 😉 Eine Kurzwellenstation musste her, und so feierten wir unseren ersten SOTA-Erfolg auf KW im Juni 2015 mit dem FT-817 und einer MP1 auf der Hasenmatt, HB/SO-001 (siehe Foto). Gleichzeitig war man sich einig, dass man fortan nicht mehr unvorbereitet in die Berge ziehen will… SOTA ist eine echte kleine Lebensschule und jede einzelne SOTA-Aktivierung ein Projekt für sich. Während der „Otto-Normal-Wanderer“ sich bei der Wahl seiner Touren auf Empfehlungen z.B. von Schweiz Tourismus stützt, plant der SOTA-Aktivator seine Gipfeltouren vielfach in Eigenregie und gelangt so an Orte in der Bergwelt, die oftmals nicht einmal den Einheimischen ein Begriff sind. Manuel, HB9DQM hat mit seiner Seite SOTlas die absolut perfekte Grundlage für die Planung individueller SOTA-Touren geschaffen; sie bildet auch für Carine und mich die Basis unserer Abenteuer – herzlichen Dank dafür, Manuel! Der SOTA-Aktivator plant seine Touren also oftmals selber und erfährt am eigenen Leib, ob bzw. wie sich eine Idee, die „am Reisbrett“ entsteht, in der Praxis umsetzen lässt, und mit jeder erfolgreichen Aktivierung wächst das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten – Erfahrungen, die nicht zuletzt auch im Berufsleben von unschätzbarem Wert sein können.
SOTA-Equipment, auf das man sich verlassen kann
Einen Gipfel zu erreichen ist für sich schon ein grosser Erfolg. Ist eine SOTA-Gipfeleroberung dann noch mit einer sehr ausgedehnten Bergtour in alpinem Gelände verbunden und die Wahrscheinlichkeit eher klein, dass man diese Tour noch ein zweites Mal unternimmt, dann MUSS die Aktivierung ganz einfach gelingen. Voraussetzung dafür ist neben eines guten SOTA-Operatings ganz grundsätzlich Amateurfunk-Equipment, auf das man sich verlassen kann, und das sich in wirklich jeder Gipfelumgebung in Stellung bringen lässt.
Carine und ich haben bei den 740 SOTA-Aktivierungen, die wir in den vergangenen 10 Jahren zusammen erleben durften, unser Equipment laufend auf unsere eigenen Bedürfnisse angepasst und optimiert; es soll für uns kompakt und leicht sein, es soll in schwierigen Situationen blitzschnell einsatzbereit und wieder abgebaut sein, es soll sowohl für Verbindungen über kurze Distanzen taugen als auch DX-Verbindungen rund um den Globus ermöglichen, und man soll damit über Funk sowohl sprechen als auch morsen können. In meinem eigenen Rucksack (René, HB9NBG) führe ich auf unseren Touren jeweils das „Grosse Setup“ mit; wobei „Gross“ in unserem Fall ein Gesamtgewicht von ca. 2.5kg inkl. TRX, Antennenstativ und Full-Size-DX-Vertical für 20-4m bedeutet; konkret arbeiten wir bei diesem „Grossen“ Setup mit dem weltweit beliebtesten Portabel-KW-Transceiver KX2 von ELECRAFT und bringen HB9NBGs Clever-Whip-Kit auf meinem „Wanderstock-Stativ“, dem Clever-Stick SOTA in Stellung. Nachdem wir das DX-taugliche Antennenkit im Frühling mit grossen DX-Erfolgen (alle Kontinente innert weniger Wochen in CW und SSB gearbeitet) auf Jura- und Voralpen-Aktivierungen eingesetzt hatten, waren wir gespannt, wie sich die Antenne auf Gipfeln im Alpinen Raum einsetzen lässt!? Sie hat sich dabei als absolut „hochgebirgstauglich“ bewährt – wir sind selber echt beeindruckt 🙂
Carine trägt als „Backup“ und für all die Aktivierungen auf Gipfeln mit sehr wenig Platz bzw. für alle Aktivierungen, die wir möglichst unauffällig für andere Gipfelstürmer über die Bühne bringen möchten, jeweils den kleinen KH1 von ELECRAFT mit in ihrem Rucksack. Das neue „KW-Handy“ von ELECRAFT arbeitet in „CW-only“ und ist in seinen Abmessungen praktisch identisch mit denjenigen eines 2m/70cm-Handfunkgerätes wie dem FT-5D (das wir übrigens ebenfalls immer mit dabei haben auf unseren SOTA-Touren). Der KH1 wird beim Betrieb auch gehalten wie ein herkömmliches Handfunkgerät; das Morsepaddle ist unten direkt angesteckt, und so geht’s mit aufgeschraubter Teleskopantenne innert Minutenschnelle auf 20m, 17m oder 15m on-air – fügt man zwischen Teleskop und Gerät noch die Verlängerungsspule AXE1 mit ein, dann geht auch 40m und 30m. Wir zeigen das ultrakompakte Setup in unserem kurzen Video ELECRAFT KH1 – 40m mit aufgeschraubter Teleskop-Whip. Unglaublich, wieviel Spass dieser Winzling bereitet, und damit von einem alpinen SOTA-Gipfel QRV zu sein, ist echt der Oberhammer 🙂
Und dann gibt’s da bei uns noch das „Kleine Setup“; es kommt immer da zum Einsatz, wo es aus Platzgründen oder aufgrund der Boden-Beschaffenheit nicht möglich ist eine Abspannung anzubringen, und wo neben Morsetelegraphie auch QSOs in SSB geloggt werden sollen. Im „Kleinen Setup“ werkelt deshalb der KX2 statt des KH1, und es wird für CW die externe kleine Morsetaste TP-III von BamaKey verwendet. Das „Klein“ im Setup bezieht sich in dieser Konfiguration auf die Antenne: Als Basis dient auch hier unser Clever-Stick SOTA; meine Wanderstöcke, die jeweils mit wenigen Handgriffen in ein Antennenstativ verwandelt werden. Anders als beim „Grossen Setup“ wird hier anstelle der 5m langen Teleskopantenne aber nur die kleine AX1 mit oder ohne Verlängerungsspule auf den Clever-Stick SOTA aufgesteckt – so wird auch bei windigen Verhältnissen keine Abspannung benötigt, und wir sind auf 40/30/20/17m und auf 15m QRV.
Und zu guter Letzt gibt es da noch eine ganz besondere Konstellation; nämlich Aktivierungen, bei denen es im wahrsten Sinne des Wortes schneller als der Blitz gehen muss. Mit den drei Setups, die wir euch oben vorstellen, arbeiten wir in CW jeweils nacheinander, und jedes von uns wird separat mit seiner eigenen Frequenz auf SOTAwatch gespottet. Für CW ist diese Vorgehensweise zu empfehlen, weil damit Missverständnisse bei den Chasern vermieden werden können. Wenn zwei Operatoren nacheinander 10 QSOs in CW loggen, benötigt das i.d.R. mehr Zeit, als wenn in SSB gearbeitet und das Mikrofon einfach bei jedem Chaser zwischen den Aktivatoren auf dem Gipfel hin- und hergereicht wird. Ist in den Bergen ein Gewitter im Anmarsch, dann kann das „schnell gehen wie der Blitz“ 🙁 Um auch unter höchstem Zeitdruck die erforderlichen 4 QSOs für uns beide ins Log zu kriegen, setzen Carine und ich in solchen Situationen den KX2 mit dem Mikrofon und aufgesteckter AX1 als SSB-Handfunkgerät ein. Auf dem Foto wurden wir auf der Bella Tola, HB/VS-175 auf 3’025m von einer Hagelfront überrascht, die ein herannahendes Gewitter ankündigte. Es wurde auf 20m in SSB gearbeitet, und innert exakt 5 Minuten Betrieb landeten bei uns beiden jeweils 5 QSOs im Log – ganz offen gesagt können wir uns nicht vorstellen, mit welchem anderen Setup unter solchen Voraussetzungen eine SOTA-Aktivierung erfolgreich über die Bühne gehen soll…
Ja, SOTA ist tatsächlich viel mehr als einfach auf einem Gipfel zu funken. für Carine und mich ist es die absolut faszinierendste Art Amateurfunk zu betreiben, und wer im Besitz einer Amateurfunklizenz ist und SOTA noch nicht selber ausprobiert ist, dem- oder derjenigen können wir nur empfehlen diese besondere Art des Amateurfunkbetriebs in der freien Natur selber auch einmal auszuprobieren 🙂 Um euch den Einstieg ein wenig zu erleichtern, haben wir unsere eigenen SOTA-Erfahrungen für euch aufgearbeitet und vermitteln auch euch gerne das Rüstzeug für euren eigenen Einstieg in die abenteuerreiche SOTA-Welt in unserem Workshop SOTA für Einsteiger 🙂
Auch der Sommer 2024 – für Carine und mich ein SOTA-Sommer, der in Erinnerung bleibt
Wer hätte Mitte Juli gedacht, dass der Sommer sich auch in diesem Jahr in den Bergen doch noch breit machen wird? Wir schreiben den 21.Juli 2024 – auf unserer Homepage ist zu lesen „Wir sind dann mal weg“, und wir kündigen unsere Abwesenheit für die nächsten 6 Wochen „zwecks SOTA in den Bergen“ an. Es regnet. Meine jüngere Schwester Katja ist mit ihrer Familie unterwegs zu ihrem Korsika-Urlaub; sie schickt uns ein paar Impressionen vom Grossen St.Bernhard Pass, wo die Bergflanken noch immer grösstenteils unter einer geschlossenen Schneedecke liegen. Hmmmmm…. wir arbeiten erstmal weiter – intern und inoffiziell. Ein Lichtblick! SRF Meteo kündigt für den 25.Juli zumindest im Unterwallis seit Wochen erstmalig ein paar trockene Tage an und sogar etwas Sonnenschein 🙂 Es gibt kein Halten für uns, und ab geht’s – die Rucksäcke gepackt mit unserem SOTA-Equipment – ins wunderschöne Val Ferret… Der Mont de La Fouly, HB/VS-199 erscheint auf der Map des SOTlas noch immer als Gipfel mit bisher lediglich 2 Aktivierungen – sie stammen von Carine und mir aus dem Jahr 2020. Ein fulminanter Einstieg für uns in unserem diesjährigen SOTA-Summer-Break 2024…
Ein Auftakt nach Mass 🙂 Es folgen weitere 6 Akivierungen im Val Ferret und seiner näheren Umgebung im 1-Tages-Takt, die uns allesamt schon aus jeweils mindestens einer SOTA-Aktivierung bekannt sind. Unter anderem steht der Fontanabran, HB/VS-220 auf dem Ticket unseres ersten „Touren-Packages“ in diesem Sommer – der Gipfel war 2016 Carines und meine allererste „SOTA-Erstaktivierung“ (Eine Gipfel-Aktivierung, die man als erster Funkamateur überhaupt durchführt). Vom Fontanabran hat man im Süden direkten Blick auf den Mont Blanc und gegen Nordwesten auf das gewaltige Dent Du Midi – Massiv. Hmmmm…. da war doch was!? Und schon ist die Idee für unsere zweite Etappe des SOTA-Sommers geboren: Wir verbringen ein paar Tage später 3 Tage auf Bergwegen rund um den Lac de Salanfe und aktivieren u.a. die Haute Cime, HB/VS-105, mit 3’257m den höchsten Gipfel des Dent du Midi Massivs – der erste „Unique“ des Sommers für uns 🙂 Es folgen Tourenwochen im Val d’Anniviers mit der überraschend winterlichen Aktivierung des Garda Bordon, HB/VS-133 auf 3’310m, im Turtmann- und Mattertal, wo wir u.a. den höchstgelegenen „Wanderberg“ Europas, das Üsser Barrhorn, HB/VS-078 auf 3’610m aktivieren. Zum Abschluss eines wiederum gigantischen SOTA-Sommers verschlägt es uns schliesslich noch ins „Ländle“, wo sich der Ochsenkopf, HB0/LI-005 für uns als überraschend herausfordernde Kletterpartie entpuppt und in die Tektonik Arena Sardona, wo wir vom „Obersäss“ oberhalb Valens in einer beeindruckenden Doppelaktivierung den Pizol, HB/SG-003 und die Schwarzen Hörner, HB/SG-008 in einer konditionell anspruchsvollen Tagesetappe erobern, bevor wir am Tag danach auf den Nachhause-Weg zum noch den Fronalpstock, HB/GL-032 „mitnehmen“. Kommt doch noch einmal mit uns auf die Reise durch unseren grossartigen SOTA-Sommer 2024…
Das anfänglich „schlechte“ Blatt hat sich zum Guten, nein zum Grossartigen gewendet! Atemberaubende Eindrücke haben sich eingeprägt, und hier und da zwickts auch leicht in den Knien und der Muskulatur – apropos: Bei unseren einmaligen SOTA-Erlebnissen in diesem Sommer 2024 waren wir 25 Tage auf SOTA-Tour und haben dabei insgesamt 28 SOTA-Gipfel bezwungen – darunter zehn 3’000er. Wir waren 122 Stunden lang zu Fuss unterwegs und haben dabei 366km Marschstrecke zurückgelegt und insgesamt 28’431 Höhenmeter Aufstieg und 28’837 Höhenmeter Abstieg bewältigt. Was neben den bleibenden Eindrücken bleibt ist grosse Dankbarkeit dafür, dass uns unsere Fitness und unsere Beine so weit getragen haben, und dass wir unfallfrei und gesund von unserem grossen Abenteuer „SOTA-Summer Break 2024“ zurückkehren durften.
Auf der Aktivierungsübersicht von HB9NBG findet ihr sämtliche Details zu allen Gipfeln, die wir aktivieren und jeweils weiterführende Links u.a. zu Tourenberichten aus dem Portal hikr und zu spezifischen Informationen des SAC (Schweizerischer Alpenclub)
Eine kleine persönliche Bitte zum Schluss
SOTA ist ein grossartiges Hobby, und es ist für uns Funkamateure eine einzigartige Möglichkeit unser Hobby Amateurfunk in der absolut Elektrosmog- und damit störungsfreien Natur auszuüben. SOTA verbindet sportliche Aktivität, grossartige Gipfelerlebnisse und Drahtlose Kommunikation auf einzigartige Weise. Diejenigen SOTA-Aktivatoren, die – wie Carine und ich – oftmals eher unbekannte und damit sehr wenig begangene Gipfel erklimmen, kennen das grosse Privileg den Gipfel mit seiner grossartigen Rundumsicht während der Aktivierung ganz für sich alleine zu haben. Denkt aber bitte daran, dass auch die SOTA-Gipfel nicht uns alleine gehören, und dass es neben uns auch sehr viele andere Berggänger gibt, die ihre Eroberung eines Gipfels ganz einfach in Ruhe geniessen möchten. Nehmt bitte Rücksicht! Carine und ich haben die Erfahrung gemacht, dass sehr viele Berggänger kein Problem haben mit unseren Aktivitäten – nein, sie zeigen sich sogar überwiegend begeistert, weil sie noch nie etwas von unserer speziellen Freizeitbeschäftigung gehört haben. Deshalb fragen wir immer zuerst, ob es für die anderen Gipfelstürmer, die mit uns den Gipfel teilen, in Ordnung ist, wenn wir unsere Amateurfunkanlage in Betrieb nehmen und erklären ihnen, worin der Sinn unserer Aktivitäten liegt. Es ist sicher sinnvoll dezentes Equipment einzusetzen und nicht das Gipfelkreuz mit grossen Masten zu schmücken oder einen Gipfel Mit Drähten zu verspannen. Allenfalls macht die Verwendung eines Headsets für SSB-Betrieb Sinn, oder völlig geräuschlos geht’s natürlich in CW mit einem Kopfhörer. Vermeidet negative Konfrontationen und arbeitet im Zweifelsfall halt einfach die 4 QSOs ab, die ihr benötigt, damit die Aktivierung auch zählt. So ergibt sich ein friedliches Nebeneinander, und vielleicht könnt ihr dabei sogar noch den einen oder die andere für SOTA begeistern und für unser Hobby gewinnen
Apropos Alarmierung im Notfall auf einer Bergtour
Immer wieder erreichen uns Anfragen von Berggängern zur Kommunikation über Funk auf Bergtouren: Wie kann ich einen Notruf absetzen, wenn ich keinen “Handyempfang” habe? Können Teilnehmer einer Bergtour mit einem REGA-Notfunkgerät auch untereinander kommunizieren? Welche Möglichkeiten der Funkkommunikation stehen mir als Bergwanderer oder Bergsteiger zur Verfügung? Als selber erfahrene Berggänger wissen auch Carine und ich um die Gefahren im Alpinen Gelände, und dass Inneralpine Regionen aufgrund dünner Besiedlung oftmals sehr schlecht mit Handyempfang versorgt sind. In einem Notfall auf einer Bergwanderung kann deshalb per Telefon in vielen Fällen keine Hilfe angefordert werden. In unserem Merkblatt, das ihr mit Klick auf das Dokument links als PDF herunterladen könnt, gehen wir auf die grundlegenden Fragen zur Kommunikation auf Bergtouren ein.
HB9NBG+HB9FZCs SOTA-Abenteuer jetzt auch als 44-seitige Broschüre
“Ihr müsst unbedingt ein Buch schreiben über eure Erlebnisse!”, solche Feedbacks haben wir immer wieder erhalten von Leuten sowohl aus der Bergwander-Community als auch von den Funkamateuren, die uns virtuell auf unseren SOTA-Abenteuern im diesjährigen Sommer begleitet haben. Bei unseren SOTA-Touren führen wir schon seit einigen Jahren Tagebuch und halten jede Tagestour in einigen spannenden, informativen und witzigen Anekdoten fest. Ich (René) habe dabei meinen ganz eigenen Schreibstil entwickelt, der bei vielen Lesern gut anzukommen scheint; so haben wir von einer Leserin aus der Wander-Community als Feedback folgendes erhalten : “Hallo zusammen, ich lese eure Wanderberichte immer mit grossem Interesse. Es ist total unterhaltsam. Danke euch und weiter so.” Und da ist sie, unsere 50-seitige Broschüre mit Tourenberichten zu jeder einzelnen SOTA-Tour dieses Sommers 2024, gespickt mit einigen besonders beeindruckenden Schnappschüssen und ergänzt mit einigen wertvollen Informationen zum Thema “Bergwandern” und zum Thema “Amateurfunk in den Bergen” – zusammengestellt aus unseren persönlichen Erfahrungen, die wir auf mehr als 700 SOTA-Aktivierungen in den vergangenen 10 Jahren sammeln durften. Das Inhaltsverzeichnis gibt euch einen Überblick, was euch in unserem kleinen Werk erwartet Die Broschüre ist farbig gedruckt und mit Spiralbindung gebunden und kann per Mail an info@lutz-electronics.ch bestellt werden.
HB9NBG+HB9FZCs SOTA-Abenteuer 2024 – 25 Gipfeltouren im Sommer 2024 | CHF 29.90
SOTA-Tourenberichte auf Facebook
Unsere grossartigen SOTA-Touren hinterlassen auch bei uns immer bleibende Eindrücke. Aber auch die schönsten Erinnerungen verblassen über die Jahre. Wir haben deshalb vor ein paar Jahren damit begonnen zu jeder unserer Touren einen kleinen Tourenbericht mit ganz besonders gelungenen Schnappschüssen auf HB9NBGs Facebook-Profil zu veröffentlichen. Wer Facebook hat, kann unsere Tourenberichte regelmässig auf meinem Profil verfolgen
Zum Schluss möchten wir allen unseren Chasern danken, dass ihr uns auf unsere “CQ SOTA…”-Rufe geantwortet habt. Vielen Dank für die unzähligen schönen Begegnungen on-air und auch herzliche Gratulation an alle anderen SOTA-Aktivatoren unter euch, zu euren grossartigen Gipfelerfolgen
Weiterhin viel Spass und Erfolg im SOTA-Betrieb – sei es als Aktivator oder als Chaser – bleibt alle schön gesund und hear you soon on air again
vy 73 de René, HB9NBG + 73/88 de Carine,HB9FZC